Lehrende: Dr. Leo Roepert
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Racial Capitalism
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 45
Kommentare/ Inhalte: In der gegenwärtigen Epoche des „Rechtsrucks“ hat das Thema Rassismus neue Aufmerksamkeit in Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit gefunden. Neben den Strömungen der postcolonial- und critical whiteness studies gibt es in jüngster Zeit verstärkte Bemühungen, marxistische und materialistische Rassismusanalysen weiterzuentwickeln. Insbesondere im angelsächsischen Raum hat sich die Diskussion um das Verhältnis von Rassismus und Kapitalismus um den Begriff „Racial Capitalism“ kristallisiert. Ziel des Seminars ist es, einerseits einen Überblick über zentrale theoretische Konzepte materialistischer Rassismusanalyse wie Racial Capitalism, Überausbeutung, Enteignung, Klassenspaltung und Hegemonie zu erarbeiten und deren Reichweite und Probleme diskutieren. Andererseits soll das Verhältnis von Rassismus und Kapitalismus an historischen Fallbeispielen untersucht werden. Die Prüfungsleistung besteht in einer Hausarbeit. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre komplexer theoretischer und historischer – zu großen Teilen englischsprachiger – Texte voraus. Einführung: Virdee, S. (2019) Racialized capitalism: an account of its contested origins and consolidation. Sociological Review, 67(1), pp. 3-27.