Lehrende: Prof. Dr. Christoph Matthias Seibert
Veranstaltungsart: Vorlesung
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Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 120
Kommentare/ Inhalte: Nach einem gängigen, aber auch engen Verständnis beschäftigt sich Ethik mit der Frage, wie wir handeln sollen. In dieser Perspektive fragt sie nach den Prinzipien unseres Handelns und ihrer argumentativen Rechtfertigung. Es ist somit die Aufgabe der Begründung, die hier im Vordergrund steht. So berechtigt dieser Zugang zur Thematik auch ist, er setzt voraus, dass wir in unserem Leben immer schon um Orientierung bemüht sind. Nach einem weiteren Verständnis reflektiert Ethik diese Voraussetzung, sie fragt also nach der Struktur der Lebensorientierung, wobei der elementare Zusammenhang von Ethik und Existenz in den Blick gerät. In der Vorlesung wird es darum gehen, einzelne Facetten, die mit diesem weiten Zugang zur Ethik verbunden sind, zu erkunden. Vom Schwerpunkt her soll danach gefragt werden, welchen Beitrag existenztheoretische Denkansätze für eine Ethik und eine ethisch orientierte Religionstheorie erbringen, die ihre politischen Dimensionen mitbedenken. Zu diesem Zweck wird ein Gesprächsgang zwischen unterschiedlichen Denker:innen von Kierkegaard über Tillich und Arendt bis hin zu Lacan inszeniert. Vorkenntnisse sind nicht vorausgesetzt.
Literatur: Einführende Literatur: Kevin Aho, Existentialism. An Introduction, Cambridge 22020. Weitere Literatur wird von Sitzung zu Sitzung bekannt gegeben.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Studium Generale/Freier Studienanteil (Lehramt): In dieser Lehrveranstaltung ist verpflichtend eine Studienleistung zu erbringen. Insgesamt erhalten Sie 3 Leistungspunkte. Die Art der Studienleistung wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben (üblich sind Protokolle, Essays etc.).