63-111 Rassismuskritisches Reisen und Forschen

Lehrende: Sonja Kanemaki

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 9 | 16

Weitere Informationen:
Sonja Kanemaki wird diese Übung gemeinsam mit Maziar Taymoorzadeh durchführen.

Kommentare/ Inhalte:
Das Bereisen, Beforschen und Vermessen der Welt und des vermeintlich Anderen hat in der Geographie lange Tradition. Reise- und Forschungserfahrungen sind in der Regel immer subjektiv und gesellschaftlich geprägt. Dabei wird bis heute selten das Eigene in den Blick genommen. Im Seminar soll der Blick umgekehrt und der Fokus auf die Auseinandersetzung mit der eigenen Sozialisation, Privilegien und dem Selbstbild von uns als Reisende und Forschende gelegt werden. Gesellschaftliche Machtverhältnisse, deren koloniale Kontinuitäten, die Rolle von Forschung und Wissensproduktion und insbesondere die eigene Involviertheit in eben diese Verhältnisse, soll im Kontext des Reisens und geographischer Forschungspraxis kritisch hinterfragt werden.

Lernziel:
Die Studierenden sollen ihrer eigenen Positionierung und damit verbundenen Diskriminierungs- und Privilegierungsformen, sowie der eigenen Involviertheit in gesellschaftliche Machtverhältnisse bewusstwerden. Damit sollen sie im Kontext von Forschungs- und Auslandsaufenthalten im globalen Süden für rassistische Denk- und Handlungsmuster, sowie koloniale Diskurse sensibilisiert werden.

Vorgehen:
Das Seminar ist verpflichtend für Outgoings im Bachelor Geographie International .
Es wird nach einer Auftaktsitzung am xx in Blöcken organisiert. Diese finden am xx und am xx, jeweils 10-16 Uhr statt.

Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Leistungsanforderungen:
Die Teilnahme an allen Blockterminen, aktive Seminarteilnahme und die Vorbereitung für diese. Bewertet wird das Reflexionstagebuch, das im Laufe des Semesters geführt und als Abschlussarbeit eingereicht wird.