Lehrende: Prof. Dr. Katharina Manderscheid
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Soz.d.Lebensführung2
Semesterwochenstunden: 4
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentare/ Inhalte: Der Schutz der individuellen Freiheit wird in der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Diskussion regelmäßig von verschiedenen sozialen Gruppen eingefordert. Dabei geraten die gesellschaftlichen Bedingtheiten des "Eigenen" ab und zu aus dem Blick. Die Veranstaltung knüpft an die Inhalte der Vorlesung „Soziologie der Lebensführung I" an. Im Zentrum steht das Spannungsverhältnis von individueller Freiheit und gesellschaftlichen Zusammenhängen und Zwängen. Es geht also um ein soziologisches Verständnis von Voraussetzungen, Spielräumen und Wahlmöglichkeiten des und der Einzelnen, gesellschaftlichen Erwartungen, Normalitäten, um soziale Kontrolle und Sanktionen. Außerdem geht es um die Frage von Veränderungen von gesellschaftlichen Normen und individuellen Möglichkeiten vor dem Hintergrund eines umfassenderen sozialen Wandels. Behandelt werden klassische und neue Texte und die erarbeiteten Konzepte werden anhand aktueller Beispiele diskutiert.
Lernziel: Sie kennen zentrale soziologische Konzepte der Handlungs- und Praktikentheorien und können sie gegeneinander abgrenzen. Mit den Konzepten Interaktion, Identität, Habitus, Wertewandel, Normen, Individualisierung, Freiheit, Sanktionen können Sie soziologisch fundiert argumentieren. Damit kennen Sie unterschiedliche soziologische Perspektiven auf das Wechselverhältnis von gesellschaftlicher Struktur und individuellem Handeln sowie sozialem Wandel.
Literatur: wird auf OpenOlat zur Verfügung gestellt.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung