Lehrende: Dr. Bastian Westbrock
Veranstaltungsart:
Vorlesung + Übung
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
3
Credits:
6,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 106
Kommentare/ Inhalte:
Die Spieltheorie beschäftigt sich mit der Analyse von interaktiven Mehrpersonen-Entscheidungssituationen. Beispiele sind der Wettbewerb zwischen Firmen auf Produktmärkten, Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, der Wahlkampf zwischen Parteien oder Politikern, Auktionen, die Beiträge der WG-Mitglieder zur Reinigung einer gemeinsamen Wohnung und viele andere. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten werden spieltheoretische Analysen nicht nur in den Wirtschaftswissenschaften, sondern auch in der Politikwissenschaft und in anderen Sozial- und Verhaltenswissenschaften verwendet.
Die Vorlesung baut auf den spieltheoretischen Grundlagen in der Vorlesung Mikroökonomik II auf. Behandelt werden statische Spiele mit vollständiger und unvollständiger Information bzgl. der Präferenzen der anderen Spieler, sowie dynamische Spiele mit vollkommener und unvollkommener Information bzgl. der Aktionen, die die Spieler in der Vergangenheit gewählt haben. Neben der Vertiefung in nicht-kooperativer Spieltheorie führt die Vorlesung auch in die kooperative Spieltheorie ein. Diese untersucht die Konsequenzen kollektiver Rationalität, während sich die nicht-kooperative Spieltheorie mit den Konsequenzen individueller Rationalität beschäftigt. Der Unterschied und der Zusammenhang zwischen beiden Ansätzen werden anhand von Verhandlungsproblemen illustriert.
Lernziel:
Die Studierenden kennen die grundlegenden Lösungskonzepte der nicht-kooperativen und kooperativen Spieltheorie und können sie auf konkrete interaktive Mehrpersonen-Entscheidungsprobleme anwenden.
Vorgehen:
Die Lehrveranstaltung findet in Präsenz statt. Sie besteht aus einer wöchentlichen Vorlesung und anschließenden Übung.
Die genauen Termime zur Veranstaltungen entnehmen Sie bitte STiNE. Alle weiteren Materialien und Informationen zum Kurs werden auf OpenOlat bereitgestellt.
Literatur:
Gibbons, R. (1992) A Primer in Game Theory, FT Prentice Hall, Harlow, England.
Osborne, M. J. (2004) An Introduction to Game Theory, Oxford University Press, Oxford, New York.
Osborne, M. J. and A. Rubinstein (1994) A Course in Game Theory, The MIT Press, Cambridge, Massachusetts.
Peters, H. (2nd. ed. 2015) Game Theory. A Multi-Leveled Approach, Springer-Verlag, Berlin .
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Die Prüfungssprache entspricht der Kurssprache.
Die Prufüng besteht aus einer Präsenzklausur.
Bearbeitungsdauer: 90 min
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