Lehrende: Avi Liberman
Veranstaltungsart: Seminar Ib
Anzeige im Stundenplan: Die Peripherie
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch/Italienisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Weitere Informationen: [ita-lit-2, -nf-2, slm-wb, sg] Die Angabe der Credits (3,0) bezieht sich auf die Anzahl der Leistungspunkte, wenn die Veranstaltung im WAHLBEREICH besucht wird.
Kommentare/ Inhalte: An Aci Trezza mit dem Zug vorbeigefahren, ruft die Adressatin des Erzählers in Giovanni Vergas Novelle Fantasticheria (Vita dei campi, 1880) aus, dass sie gerne in diesem Ort einen Monat bleiben würde. Sie hält die ländliche Idylle gerade 48 Stunden aus, bevor sie – „stanca di vedere eternamente del verde e dell’azzurro, e di contare i carri che passavano per via“ – am Bahnhof wieder mit den Koffern zur Weiterreise bereitsteht. Ist die Peripherie immer langweilig, ländlich, ein Sehnsuchtsort? Von dieser Frage ausgehend untersucht das Seminar die Darstellung der Peripherie und ihr Verhältnis zum Zentrum in ausgewählten Romanen der italienischen Literatur der Gegenwart. Dabei wird ein besonderes Augenmerk der questione meridionale – also, dem Problem der Rückständigkeit Süditaliens – geschenkt. Zudem werden die im Einführungsmodul erworbenen literaturwissenschaftlichen Methoden geübt und vertieft. Als Vorbereitung für die erste Sitzung lesen Sie bitte Vergas Fantasticheria. Die Novelle sowie Auszüge der im Seminar behandelten Texte befinden sich in einem Agora-Raum („Die Peripherie in der italienischen Literatur“).