Lehrende: Dr. Maria-Michaela Hampf
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL Reform US
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 75
Kommentare/ Inhalte: Die Vorlesung wird sich mit einer wesentlichen Epoche der amerikanischen Geschichte befassen, nämlich mit dem Zeitalter der inneren Reformen von den 1890er Jahren bis zum New Deal. In dieser Zeit wurden zahlreiche Ansätze verfolgt, die durch Wirt-schaftskrisen, gesellschaftliche Störungen und demokratische Strömungen veränderte Gesellschaft zu reformieren. Dazu zählten die populistische Bewegung, die Arbeitslo-seninitiativen, die Auseinandersetzungen um den amerikanischen Kolonialismus nach 1898, die "Urban Reform", die Frauenrechtsbewegung und die Bewegung der African Americans weg aus dem Süden und hin zu kultureller Autonomie (Harlem Renais-sance). Nach Ende des Ersten Weltkriegs erlebten die USA eine Periode der "Normali-sierung" mit beispiellosem wirtschaftlichem Erfolg, der jedoch nicht von Dauer war. Der Massenkonsum, das "Zeitalter des Jazz" und die Kette republikanischer Regierungen (1921 bis 1933) waren nur flüchtige Momente, die 1929 in die Große Depression mit nie gekannter Massenarbeitslosigkeit und einem allgemeinen wirtschaftlichen und so-zialen Niedergang mündeten. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1937 erforderte von dem Demokraten Franklin D. Roosevelt, der 1932 zum Präsidenten gewählt wurde, wiederum neue und einschneidende Reformen, die unter dem Namen New Deal zu-sammengefasst worden sind und die letztlich das Entstehen eines amerikanischen Wohlfahrtsstaates beschleunigten.