63-123 Die 15-Minuten Stadt – quartiersbezogene Mobilität als Schlüssel zu einer „besseren“ Stadt?

Lehrende: Prof. Dr. Christoph Haferburg; Anne Kis

Veranstaltungsart: Übung

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Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 8 | 20

Kommentare/ Inhalte:
2020 wurde das planerische Konzept der 15-Minuten Stadt („ville du quart d’heure“) in Paris postuliert. Damit erhielt ein weiteres Konzept, das Quartiere als Funktionsraum stärken will, um eine nachhaltige, gesündere und gerechte – kurz bessere – Stadt zu entwickeln, internationale Aufmerksamkeit. Der Grundgedanke dieses Konzeptes ist nicht neu, über die vergangenen Jahrzehnte hinweg wurde immer wieder versucht, die Stadtentwicklung auf Kompaktheit und kurze Wege hin zu orientieren. Die 15-Minuten Stadt wirkt allerdings vergleichsweise griffig und bildet daher einen der Ausgangspunkte dieser Übung.
Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept? Ist es ausschließlich auf Erreichbarkeiten zentraler Infrastrukturen fokussiert und was ist der Unterschied zu anderen Konzepten wie z.B. Stadt der kurzen Wege? Wie passen Superblocks und Kiezblocks in diese Diskussion? Diesen Fragen und konzeptionellen Ansätzen soll in einem ersten Block der Übung nachgegangen werden. In einem zweiten Teil sollen einzelne Teilräume Hamburgs beleuchtet und so überprüft werden, inwiefern die in diesen Konzepten formulierten Ziele und Bedingungen erreicht werden.

Lernziel:
Die TN erarbeiten sich über einen raumbezogenen Vergleich von konzeptionellen Ausgangspunkten mit vorliegenden Daten und selbsterhobenen Informationen eine eigene, sachlich begründete Position zu quartiersbezogenen Konzepten wie etwa der 15-Minuten Stadt. Der Schwerpunkt der LV liegt auf der Auseinandersetzung mit konzeptionellen Ansätzen und lokalen Gegebenheiten, die mit einschlägigen Methoden untersucht werden sollen. Insbesondere sollen in einem kompakten Projekt die fünf Schritte Anschauung/ Recherche/ Analyse/ Darstellung/ Interpretation mit wechselseitigen Bezügen ausprobiert werden.

Vorgehen:
Die Übung startet mit einer 90-minütigen Einführung, gefolgt von drei Freitags-Blockterminen.
Die genauen Untersuchungsgebiete werden zu Beginn der LV mit den TN festgelegt – es geht um Quartiere im Hamburger Raum.

Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Regelmäßige Teilnahme an der Übung
• Erledigung von Aufgaben während der Sitzungen oder als Hausaufgaben
• Vorbereitung und Präsentation von Kurz-Inputs zum jeweiligen Projekt
• Untersuchung ausgewählter Fragestellungen in Kleingruppen
• Auswertung der Ergebnisse & Präsentation (Gruppenarbeit, Poster-Präsentationen, Kurzbericht = Benotung)