Lehrende: Dr. Matthias Gillner
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ethik
Semesterwochenstunden: 1
Credits: 1,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Kommentare/ Inhalte: Die in der Öffentlichkeit scharf und kontrovers diskutierten Aktionen der „Letzten Generation" haben die grundsätzliche Frage nach der Legitimität eines zivilen Ungehorsams neu aufgeworfen. Während die einen die Aktivisten in die Nähe von Terroristen schieben und in deren Taten den Rechtsstaat gefährdet sehen, betrachten die anderen sie mit Wohlwollen, weil sie moralische Unzulänglichkeit des Regierungshandelns aufdecken. Ähnliches geschieht – wenn auch nicht so medial wirksam – im Bereich des Kirchenasyls. Auch hier stehen sich Kritiker und Befürworter politisch unversöhnlich gegenüber. In dieser Übung wollen wir anhand zunächst den Begriff des Zivilen Ungehorsam bestimmen und ihn gegenüber Widerstand und Verweigerung aus Gewissensgründen abgrenzen, um dann die möglichen Kriterien einer Legitimität herausarbeiten. Danach sollen unterschiedliche Aktionen der „Letzten Generation" sowie des Kirchenasyls daraufhin überprüft werden.
