Lehrende: Wibke Boysen; Prof. Dr. Harry Friebel
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 0b3c
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Weitere Informationen: Die Angabe der Credits bezieht sich auf die Zahl der Leistungspunkte, die erworben werden können, wenn die Veranstaltung im Kontext des Studium Generale besucht wird. Im Rahmen eines Moduls gelten die Vorgaben des entsprechenden Moduls!
Kommentare/ Inhalte: Lernziele und Lerninhalte: Im Seminar wird die NS-Erinnerungskultur (Diktatur, Krieg, Vernichtung, Flucht, Vertreibung) als NS-Erinnerungslesearbeit anhand einschlägiger Literatur in ausgewählten Konzepten und Bedingungen der Erwachsenenbildung/Weiterbildung unter historischen, methodologischen, interdisziplinären und biografischen Gesichtspunkten gemeinsam exemplarisch behandelt. Wir reflektieren dies im persönlichen, politischen und gesellschaftlichen Kontext. Die Studierenden erwerben Kenntnisse über grundlegende wissenschaftliche Befunde aus der NS- Erinnerungskultur und der Biographieforschung - sowie deren Bedeutung für die Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Erworben werden kann auch ein Zertifikat für eine Multiplikator_innenkompetenz. Dies kann/muss/soll gelernt werden (also methodisch) - durch Erinnerungslesearbeit. Eine diskursive familienbiografische Beschäftigung (z. B. „Opa war (k)ein NAZI) mit der Geschichte und Nachgeschichte des NS-Zivilisationsbruch ermöglicht ein Bewusstsein vom eigenen „Gewordensein“ im gesellschaftlichen Rahmen. Die Erinnerungsarbeit holt durch gemeinsame Lesearbeit im Seminar über den NS-Zivilisationsbruch das Subjekt in den Mittelpunkt der Reflexionsprozesse. Unsere Seminarveranstaltung bietet methodisch und didaktische Orientierungen über das „Wer?“, „Was?“, „Wann?“ und „Wie?“ einer NS-Erinnerungsarbeit als Lese-Arbeit.
Literatur: Als mögliche Einstiegsliteratur empfehlen wir: