Lehrende: Alexander Nordt
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 0a3c
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: Quali. Forschung
Weitere Informationen: Die Angabe der Credits bezieht sich auf die Zahl der Leistungspunkte, die erworben werden können, wenn die Veranstaltung im Kontext des Studium Generale/Wahlbereichs besucht wird. Im Rahmen eines Moduls gelten die Vorgaben des entsprechenden Moduls!
Kommentare/ Inhalte: Bei der Tiefenhermeneutik handelt es sich um eine Gruppeninterpretationsmethode aus dem Spektrum der qualitativen Sozialforschung, die aus der Tradition der Psychoanalyse heraus (initial von A. Lorenzer) entwickelt wurde. Sie eignet sich besonders dazu die bewussten und unbewussten Anteile von u.a. Interaktionen in Protokollen oder Interviews zu analysieren; sie eignet sich aber auch für kulturelle Güter und Artefakte wie z.B. Literatur. Anders als die meisten Interpretationsmethoden der qualitativen Sozialforschung „nutzt die Tiefenhermeneutik die Subjektivität der Forschenden“ (Haubl/Lohl 2020: 555). D.h. von Ihnen wird im Rahmen des Seminars erwartet, über die Reflexion ihrer eigenen Affekte, Emotionen und leiblichen Spontanphänomene, sowie theoriegeleitet Erkenntnisse zu generieren. Diese Interpretationen sollen auf Basis von Ihnen erhobener narrativer Interviews erfolgen und das Themenfeld Klimaaktivismus zum Gegenstand haben. Der Seminarplan und zu lesende Literatur werden im Seminar bekannt gegeben.