Lehrende: Noura Chalati; Ali Dogan
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: 96-4.31
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Englisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 6 | 20
Weitere Informationen: Blocklehrveranstaltung
Kommentare/ Inhalte: In Deutschland wird das Gebiet der Nachrichtendienststudien in den akademischen Lehrplänen marginalisiert. Dieses BLV versucht diese Lücke zu schließen und führt die Studierenden in das aufstrebende und komplexe Feld der Nachrichtendienststudien ein. Die Studierenden lernen die Stärken und Schwächen des akademischen Feldes und seine wichtigsten theoretischen Debatten kennen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Theorien über die internationalen nachrichtendienstlichen Beziehungen. Wir werden über die Methoden und die Methodologie der Nachrichtendienststudien reflektieren und werden partizipatorische Elemente, wie z.B. Gruppenarbeiten, nutzen, um die Studierenden in die Methoden und methodologischen Ansätze der Nachrichtendienststudien einzuführen. Die Studierenden werden sich mit den historischen Ursprüngen der Nachrichtendienste im Nahen Osten, insbesondere im Kontext des Kalten Krieges, und ihrer Rolle bis heute (z.B. OSINT + AI) auseinandersetzen. Im Rahmen des Seminars werden wir einen umfassenden Überblick über verschiedene Nachrichtendienste im Nahen Osten geben. Wir werden zwei Beispiele hervorheben: Irakische und syrische Nachrichtendienste. Die Beispiele dienen der Veranschaulichung der oben genannten Themen. Darüber hinaus werden die Studierenden mit dem Engagement westlicher Nachrichtendienste im Nahen Osten vertraut gemacht, wobei der Schwerpunkt auf den beiden deutschen Staaten während des Kalten Krieges liegt: dem deutschen Auslandsnachrichtendienst (BND) und der ostdeutschen Staatssicherheit (MfS). Darüber hinaus werden wir uns mit den neuen Trends in der Nachrichtendienstforschung befassen und z.B. untersuchen, wie Nachrichtendienste in Literatur und Film dargestellt werden.