Lehrende: Prof. Dr. Wolfgang Sting
Veranstaltungsart: Seminar
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Semesterwochenstunden: 3
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 32
Kommentare/ Inhalte: Wie politisch, wie sozial-engagiert, wie bildungsrelevant sind die szenischen Künste? Theater und Performance als szenische Künste stehen immer wieder aufs Neue in einem dynamischen Wechselverhältnis zu gesellschaftlichen Fragen und Diskurse und positionieren sich dazu mit ihrer ästhetischen Praxis. In dem Begriff und der Praxis der Intervention zeigen sich unterschiedliche politische, ästhetische, soziale und pädagogische Intentionen und Aktionsformen. Das Seminar untersucht und diskutiert theoretische Positionen und beispielhafte Praxisprojekte in diesem Feld (wie Flashmobs, Femen, Straßenaktionen, Audiowalks), auch unter Einbezug postkolonialer, antirassistischer, queerer, inklusiver Theaterformate und Fragen. Im Kontext von „Applied Theatre“ als theaterpädagogischer/-praktischer Ansatz im Angelsächsischen wird Theater als „change agent“ und „transformation process“ konzeptualisiert. Was heißt das, welche Praktiken ergeben sich daraus? Da Seminar versteht sich als Labor und Spielraum mit theaterpraktischen und theoretischen Anteilen: Übungen zu Stimme, Körper, Präsenz ergänzt durch szenische Grundlagen und Improvisation verbinden sich mit analytischer und didaktischer Reflexion zu Einsatz und Wirkung der Praxis. Seminarleistungen: regelmäßige Teilnahme, Seminarlektüre und Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe zur Vorbereitung bzw. Präsentation eines Seminarthemas. Literatur: Warstat, M. et al (Hg.) (2015) Theater als Intervention. Politiken poetischer Praxis. Berlin. Teilnahmebegrenzung auf 20 Personen 1. Sitzung am 12.04.2023, in Präsenz in Raum 046 - Studiobühne.