Lehrende: Dr. Paulo Gilberto Rescher; Maria Guadalupe Rivera Garay
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 30
Weitere Informationen: Dieses Angebot richtet sich an alle Studierenden der folgenden Hamburger Hochschulen: Universität Hamburg Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Technische Universität Hamburg Hochschule für Musik und Theater Hochschule für Bildende Künste HafenCity Universität Helmut Schmidt Universität Bucerius Law School Evangelische Hochschule Bei Problemen oder Fragen zur An- oder Abmeldung wenden Sie sich an: zgd@uni-hamburg.de
Kommentare/ Inhalte: Diese Lehrveranstaltung wird im Rahmen der Studienzertifikate „Genderkompetenz“ und „Intersektionalität und Diversity“ des Zentrum Gender & Diversity (ZGD) angeboten. In Zusammenhang mit Minderheiten, Diversität von sexueller Orientierung und Klimawandel entstehen oft Diskussionen über Rechte sowohl für das Individuum, Kollektive oder sogar für die Natur. Bruno Latour schreibt in seinem Buch “Kampf um Gaia”: Die Wälder, die Luft und die Meere bräuchten Rechte, ein „Parlament der Dinge“ würde die Zweiteilung von Natur und Gesellschaft aufheben und eine Neuordnung des Kollektivs vornehmen, das dann aus Menschen und nicht-menschlichen Wesen zusammengesetzt wäre. In unterschiedlichen Berichterstattungen sehen wir wie indigene Gruppen gegen Extraktivismus kämpfen, und dabei die Anerkennung ihrer Rechte als eigentliche historische Besitzer bestimmter Territorien durchsetzen wollen. Gleichzeitig werden sie in internationalen Foren als wichtige Akteure gehandelt, um den Klimawandeln zu stoppen. In Deutschland ziehen die erste Transfrauen ins Parlament, sie werden gefeiert, aber auch kritisiert und diskriminiert. Worin besteht die Diskrepanz zwischen diesen Fällen? Was sagt dies über Vorstellungen von Menschenrechten aus? Sind es Privilegien für bestimmte Individuen oder Kollektive oder können sie anders gedacht werden. In diesem Zusammenhang möchten wir in einem transregionalen Vergleich anhand solcher Beispiele diskutieren, wann, wo und für wen in der sozialen Realität welche Rechte gelten unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir weltweit in einem kolonial geprägten System von Ungleichheiten (im Sinne der dekolonialen Ansätze) leben. Aktive und regelmäßige Teilnahme sowie Lektüre der Pflichtliteratur werden für eine erfolgreiche Seminarteilnahme vorausgesetzt.
Vorgehen: Hinweise zur Anmeldung: Die Anmeldung ist ab dem 01.03.2023, ab 12:00 Uhr, über die Webseite des ZGD möglich: https://zgd-hamburg.de/studieren/lehrauftraege/ Die Vergabe der Plätze erfolgt in der Reihe der Anmeldung („first come, first served-Prinzip“) Die Anmeldephase endet am 23.03.2023. Fragen zur Anmeldung richten Sie bitte an zgd@uni-hamburg.de