Lehrende: Lola Marie Köttgen
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: SP Sem II L3
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: Seminar II L3
Kommentare/ Inhalte: Rassismuskritische bzw. Migrationspädagogische Ansätze (vgl. Mecheril 2010) verstehen Rassismus als strukturelles und nicht individuelles Problem, welches in allen Bereichen der Gesellschaft verankert und wirksam ist. Rassismus wirkt also in der Institution Schule und somit auch in pädagogischem Handeln und kann ein wirkmächtiger Aspekt sozialer Beeinträchtigung (des Lernens) von Schüler*innen sein, der im Kontext Schule nicht nur reproduziert, sondern auch hervorgebracht wird. Aus diesem Grund besteht die Notwendigkeit, sich auch aus sonderpädagogischer Sicht mit rassismuskritischen Ansätzen auseinanderzusetzen, Möglichkeiten und Konzepte rassismuskritischer Pädagogik kennenzulernen, zu reflektieren, zu erproben und kritisch zu diskutieren. Nach einer Einführung in Theorien und Methoden der Rassismuskritik und Migrationspädagogik lenken wir anschließend gemeinsam im Sinne einer Lehr-Lern-Werkstatt unseren Blick auf schulische und außerschulische rassismuskritische Bildungs-, Empowerment- und Beratungs-Projekte.
Lernziel: Das Seminar vermittelt Grundwissen zu Rassismuskritik und zur spezifischen Problemstellung der Bildung unter Bedingungen von Rassismus. Die Fähigkeit zur Reflexion über die eigene Verwobenheit in rassistische Verhältnisse wird geübt. Die Studierenden sollen nach dem Seminar in der Lage sein, rassismuskritische Projekte und Angebote zu evaluieren und ggf. zu nutzen.
Vorgehen: Input, Projekt-Vorstellungen durch Studierende, ggf. Exkursionen und Filmvorführung
Literatur: Mecheril, Paul; u.a. (2010): Migrationspädagogik. Weinheim: Beltz.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Die regelmäßige aktive Teilnahme und regelmäßige vorbereitende Textlektüre werden vorausgesetzt. Die möglichen Formen der Studienleistung werden zu Beginn des Seminars mit den Studierenden besprochen und festgelegt. In diesem Seminar kann die Modulabschlussprüfung in Form einer benoteten Hausarbeit (7-12 Seiten) erbracht werden. Die Studierenden sind in der Wahl frei, ob sie die Modulabschlussprüfung in Seminar I oder Seminar II des Moduls ablegen.