Lehrende: Constantin Cremer
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: Luther Grundzüge
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Kommentare/ Inhalte: Wohl kaum eine Gestalt der westlichen Theologie- und Kirchengeschichte wirkte so polarisierend wie der Reformator Martin Luther (gebürtig Luder). Schon zu Lebzeiten von seinen Gegnern als Ketzer bezeichnet und verbannt, wurde er von seinen Unterstützern als Prophet Gottes geehrt. Auch heute gehen die Urteile weit auseinander: Teils Antisemit und Vernunftgegner, teils prägende Figur der deutschen Sprach- und Geistesgeschichte. Doch wie sah Luther selbst seine Person und sein Wirken? Und welche theologischen Erkenntnisse waren für ihn richtungsweisend? Im Seminar wollen wir diesen und ähnlichen Fragen nachgehen – auf Basis ausgewählter Lutherschriften. Dabei stehen vor allem solche Texte im Vordergrund, die der Reformator gezielt an einen breiten Adressatenkreis richtete, wie die Vorreden zu seinen Bibelübersetzungen und/oder der Große wie Kleine Katechismus. Ziel ist es, Kenntnisse im Umgang mit Luthers Werken zu gewinnen und einen ersten, inhaltlichen Zugang zu seiner Theologie zu erarbeiten. Das Seminar setzt somit keine Vorkenntnisse voraus, will hingegen Interesse und Freude am Lutherstudium wecken.
Literatur: Die Texte werden bereitgestellt. Zur Anschaffung empfohlen: Unser Glaube. Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche. Hg. vom Amt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Gütersloh 62013. D. Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. Wittenberg 1545. Hg. von Hans Volz. 2 Bände. Darmstadt 1972.