56-614 Exk EX A Room of One's Own? Künstler*innenhäuser und Künstler*innenateliers - Exkursion nach München

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Prof. Dr. Petra Lange-Berndt

Veranstaltungsart: Exkursion

Anzeige im Stundenplan: Room

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Weitere Informationen:
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WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro

Die Anmeldung zu Exkursionen erfolgt nicht über STiNE, sondern nach Rücksprache mit der jeweiligen Lehrperson.

Nach der Exkursion wird die Lehrperson eine STiNE-Anmeldeliste erstellen und diese an die Prüfungsabteilung senden.

Alle Studierenden, die in der schriftlichen STiNE-Anmeldeliste verzeichnet sind, werden später in STiNE nachgemeldet. Daher müssen Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Name auf der schriftlichen STiNE-Anmeldeliste erscheint.

Kommentare/ Inhalte:
3-tägige Exkursion nach München
Beginn: Einführungsveranstaltung am: 18. 4. 2023, Dienstag 12.00-14.00 Uhr
Raum: 109
Das Seminar ist in der Teilnehmer*innenzahl begrenzt: 15 Personen
Weitere Termine in München werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Dieses Seminar findet als Exkursion vor Ort in München statt; sie ist deshalb teilnahmebegrenzt. Bitte schicken Sie mir bei Interesse bis zum 24. März 2023 eine e-mail mit einem Motivationsschreiben. Die Auswahl findet im Anschluss statt.

Der französische Künstler und Theoretiker Daniel Buren beschäftigte sich um 1970 in einem Aufsatz mit der Krise des Ateliers und kam zu dem Schluss, dass dieser besondere Ort für das Verständnis von Kunst so wichtig sei, dass er ausgestellt werden müsse. Er definierte das Studio dabei als „Rahmen, Einfassung, Sockel" und ausdrücklich auch in struktureller Hinsicht als „Macht, Kunstgeschichte, Ökonomie, Markt": Diese Produktionsstätten verweisen neben dem Schaffensprozess auf den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext. In diesem Sinne möchte dieses Proseminar eine Atelierkritik betreiben. Im Mittelpunkt der Analyse stehen historische Künstler*innenhäuser der Moderne wie die Villa Stuck sowie gegenwärtige Ateliers und mit ihnen verbundene Selbstdarstellungen, Rollen, Mythen sowie Ausbildungssystemen in der Zeit von dem langen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Anhand ausgewählter Fallbeispiele werden wir traditionelle Atelierkonzepte – sowie die Kritik der damit verbundenen Vorstellungen von Subjektivität und Autorschaft durch feministische und queere Ansätze – diskutieren. Warum ist es wichtig, sich mit den künstlerischen Arbeitsräumen, mit den Prozessen der Kunstproduktion, auseinanderzusetzen? Was für historische Konzepte, welche Bilder von Künstlern in ihren Ateliers, sind zu verzeichnen und wie ist es um die Realität gegenwärtig Schaffender bestellt?


Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Lehrprogramm.

Literatur:
Einführende Literatur:


  • Alpers (1988) 1989 Svetlana Alpers: Rembrandt als Unternehmer. Sein Atelier und der Markt (1988), Köln 1989
  • Behrens 2020 Julia Behrens: Das musealisierte Atelier: Konservierung, Translozierung und Rekonstruktion des Künstlerstudios im 20. und 21. Jahrhundert, Petersberg 2020
  • Buren (1970-1971) 1995 Daniel Buren: „Die Funktion des Ateliers" (1970–1971), in: Ders.: Achtung! Texte 1967–1991, hrsg. von Gerti Fietzek / Gudrun Inboden, Dresden, Basel 1995, 152–167
  • Diers / Wagner 2010 Michael Diers / Monika Wagner (Hg.): Topos Atelier. Werkstatt und Wissensform, Berlin 2010
  • Jacob / Grabner 2010 Mary Jane Jacob / Michelle Grabner (Hg.): The Studio Reader. On the Space of Artists, Chicago, London 2010
  • Jones 1996 Amelia Jones: Machine in the Studio. Constructing the Postwar American Artist, Chicago 1996, 1–20 („The Romance of the Studio")
  • Wouter / Paice 2009 Davidts Wouter / Kim Paice (Hg.) The Fall of the Studio: The Artist at Work, Amsterdam 2009

Modulkürzel:
56-614 Exk BA ab WiSe 16/17 (HF/NF): KG-ExM

56-614 Exk MA: 3 Exkursionstage

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Di, 18. Apr. 2023 12:00 14:00 ESA W, 109 Prof. Dr. Petra Lange-Berndt
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende Pflicht
1. Studienleistung k.Terminbuchung Ja
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende
Prof. Dr. Petra Lange-Berndt