Lehrende: Tosca Friedrich; Birte Meller M.A.
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
2,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Weitere Informationen:
.
WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum SoSe 23
Kommentare/ Inhalte:
Die Frage nach den Lebenswelten vergangener Zivilisationen ist eine der Grundfragen in der archäologischen Forschung. Da sich die Lebenswelt jedoch nur bedingt aus den materiellen Hinterlassenschaften und den archäologischen Funden erschließen lassen, werden unterschiedliche Methoden angewandt – dazu gehört auch die Experimentelle Archäologie, die u. a. im praktischen Versuch Informationen über Handlungsfelder, Produktionswege aber auch alltägliche Situationen vergangener Zeiten liefern kann.
Im Rahmen dieser Übung werden Rekonstruktionsmöglichkeiten der vor- und frühgeschichtlichen Lebenswelten mit Hilfe von Experimenten untersucht und besprochen, aber auch ihre Gefahren und Probleme diskutiert. Zur Untersuchung werden verschiedene Experimente, wie z.B. im Bereich der Werkzeugherstellung, Behausung, Textilien, Metallherstellung und Bestattung herangezogen. Neben der theoretischen Bearbeitung des Themas „Experimentelle Archäologie" stehen eigene Versuchsaufbauten im Mittelpunkt der Übung.
Lernziel:
Die Studierenden sind aufgefordert, eigene Projekte zu formulieren, die im Rahmen der Übung vorbereitet und besprochen werden. Ihre praktische Umsetzung soll im besten Fall im Anschluss während der praktischen Woche im Steinzeitdorf Albersdorf erfolgen. Neben der Experimentellen Archäologie steht die Frage nach einer angewandten Vermittlung von archäologischen Inhalten im Museum als zweiter wichtiger Schwerpunkt im Blickfeld.
Vorgehen:
Kontingent SG: 10
Exkursion ins Museum/praktischer Tag wird separat geplant
In der Übung werden unterschiedliche museale Vermittlungsmethoden und die praktische Umsetzung dargestellt und die Studierenden werden aktiv eingebunden, insbesondere im Hinblick auf das anschließende Praktikum im Steinzeitpark Albersdorf, eigene Präsentationen vorzubereiten.
Den diesjährigen Schwerpunkt werden wir gemeinsam am ersten Veranstaltungstermin erörtern und beschließen. Der zeitliche Fokus sollte auf den Stein und Metallzeiten liegen. Anhand eines Portfolios bereiten sich die Studierenden auf ihr eigens Projekt vor, im Abschluss an die praktische Woche steht die Ausformulierung eines Artikels zum Versuch.
Weitere Informationen: 0,5 LP pro Exkursionstag - ggf. als zusätzliche Veranstaltung im Rahmen der oben genannten Veranstaltung, die in den entsprechenden BA- und MA-Modulen bzw. (Wahl)Bereichen mit möglichem Praxisbezug anerkannt werden können.
Literatur:
J. Coles, Experimental archaeology (London 1979).
P. Reynold, Das Wesen archäologischer Experimente. In: Experimentelle Archäologie. Bilanz 1998, Archäol. Mitt. NW-Dt. Beih. 24 (1999) 7–20 .
Sowie insgesamt Experimentelle Archäologie in Deutschland - Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Oldenburg. Isensee,. seit 1990. Weitere Literatur wird Seminar bekannt gegeben.
Modulkürzel:
BA: NF-E1, A1, A2, A3, A4, V1
MA: WP1, WP2, WP3, WP4
BA/MA: FWB uniweit, WB-KULTUR, SG
|