Lehrende: Prof. Dr. Matthias Armgardt
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Seminar „Computation
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 5,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Weitere Informationen: Die Anmeldung erfolgt über den Lehrstuhl.
Kommentare/ Inhalte: Mit der Digitalisierung des Rechts geht die Logifizierung des Rechts untrennbar einher. Das bedeutet, dass die Rechtswissenschaft der Zukunft verstärkt mit Mitteln moderner formaler Logiken arbeiten wird. Dies bezeichnet man als Computational Law oder Computational Legal Theory (CLT). Für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz im Recht, Legal Tech, Digital Agents, die Kontrolle Künstlicher Intelligenz und viele andere Themen ist CLT unerlässlich. Das Seminar bietet zunächst eine kurze Einführung in die klassische Logik und wichtige nichtklassische Logiken und wiederholt damit die in der Vorlesung Rechtslogik 1 erarbeiteten Grundlagen. Der vorherige Besuch dieser Vorlesung ist nicht notwendig, aber natürlich sehr nützlich. Darauf aufbauend sollen in der aktuellen Forschung zur Computational Legal Theory diskutierte juristische Themen behandelt werden. Folgende Themen sollen behandelt werden (die Vortragssprache ist nach Wahl Deutsch oder Englisch, die meisten zu lesenden Texte sind auf Englisch verfasst): - Law as Code - Kausalitätsprobleme der conditio sine qua non im Zivil- und Strafrecht - Der NESS-approach zur Kausalität - Der NIW-approach zur Kausalität - Argumentation in Common Law Reasoning - Analogies in Civil Law Reasoning - STIT Logic - Legal Conditions and STIT Logic - Defeasible Reasoning in Law - Introduction and Problems of Standard Deontic Logic (SDL) - How to avoid Deontic Explosion? Es kann ein Seminarschein erworben werden. Außerdem bietet das Seminar eine sehr gute Vorbereitung auf die Teilnahme an der Summerschool „Law and Logic“, die jährlich am EUI in Florenz unter Beteiligung der Harvard Law School und der Universität Hamburg stattfindet.