52-252 ONLINE: Haiku: eine Form in Translation (IntLit) [IfG 321] [DSL/DE-V-NdL] [SLM-WB] [DL-M02] [DL-M010] [DE-ME-NdL] [Master-WB]

Lehrende: Prof. Dr. Marcus Twellmann

Veranstaltungsart: Seminar II

Anzeige im Stundenplan: Haiku

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25

Weitere Informationen:
(IntLit) [ifg 321] [/dslde-v-ndl] [slm-wb] [dl-m02] [dl-m010] [de-me-ndl] [master-wb] (Wahlzeit)

Die Angabe der Credits (3,0 bzw. 2,0) bezieht sich auf die Anzahl der zu erwerbenden Leistungspunkte beim Besuch der Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich.

Hinweis zur Teilnahme:
Studierende, die die erste Seminarsitzung unentschuldigt versäumen, werden nach der ersten Vorlesungswoche von der Veranstaltung abgemeldet. Auf diese Weise stehen dadurch frei werdende Seminarplätze interessierten Studierenden während der Ummelde- und Korrekturphase sicher zur Verfügung.

Bitte beachten Sie, dass Lehrende keinen Einfluss auf die Platzvergabe in den Veranstaltungen haben; die Platzvergabe erfolgt nach dem Schließen der Listen automatisch über STiNE.
Weitere Hinweise finden Sie unter folgendem Link, der in jedem Semester aktualisiert wird:

https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/studium/downloads.html#18061577

Kommentare/ Inhalte:
Die aus Japan stammende Gedichtform 'Haiku' hat, beginnend im späten 19. Jahrhundert, eine weltweite Verbreitung erfahren. Das Seminar befasst sich mit der Geschichte der sprachlichen und kulturellen Translation dieser Form. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der deutschsprachigen Literatur. Die Heranziehung französisch- und englischsprachiger Gedichte, die auch in deutscher Übersetzung gelesen werden können, soll die Transnationalität dieser Formgeschichte in den Blick rücken. Zudem werden Konzepte wie das der Translation, die für eine Analyse kulturell grenzüberschreitender Prozesse geeignet sind, diskutiert. Dabei verbindet man die literarische Form des Haiku wie kaum eine andere mit dem Land ihrer Herkunft und dessen Kultur. Diese Verbundenheit hat die Verbreitung nicht etwa behindert, sondern begünstigt. Wie die Geschichte der bildenden Kunst so zeugt auch die Literaturgeschichte des Westens von einer heute noch anhaltenden Japan-Faszination. Daher werden unterschiedliche Erscheinungsformen des 'Japonismus', von denen auch literarische Erzählungen handeln, in diesem Zusammenhang zu betrachten sein. Schließlich sollen auch die Verbreitungsmedien zum Thema werden. Haben sich die Haiku-Form und der Umgang damit im Zuge der Digitalisierung verändert? Wie werden Haiku-Gedichte im öffentlichen Raum zur Erscheinung gebracht?
Die zu erbringende Studienleistung besteht in der Abfassung von zwei je dreiseitigen Essays im Laufe des Semesters. Die schriftlich formulierten Überlegungen sind mündlich in die Seminardiskussion einzubringen.
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