Lehrende: Prof. Dr. Martin Jörg Schäfer
Veranstaltungsart:
Vorlesung
Anzeige im Stundenplan:
RV: Kein Drama
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
2,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 149
Weitere Informationen:
(T/M) [ifg 241] [ifg 242] [/dslde-a-ndl] [slm-wb] [master-wb] [sg-slm]
Die Angabe der Credits (3,0 bzw. 2,0) bezieht sich auf die Anzahl der zu erwerbenden Leistungspunkte beim Besuch der Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich.
Hinweis zur Teilnahme:
Studierende, die die erste Seminarsitzung unentschuldigt versäumen, werden nach der ersten Vorlesungswoche von der Veranstaltung abgemeldet. Auf diese Weise stehen dadurch frei werdende Seminarplätze interessierten Studierenden während der Ummelde- und Korrekturphase sicher zur Verfügung.
Bitte beachten Sie, dass Lehrende keinen Einfluss auf die Platzvergabe in den Veranstaltungen haben; die Platzvergabe erfolgt nach dem Schließen der Listen automatisch über STiNE.
Weitere Hinweise finden Sie unter folgendem Link, der in jedem Semester aktualisiert wird:
https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/studium/downloads.html#18061577
Kommentare/ Inhalte:
Die Pandemie hat wie den Präsenzbetrieb der Universität nicht zuletzt auch die öffentlichen Darbietungen der szenischen Künste beeinträchtigt, die sich in den letzten Jahren ebenfalls neu aufstellen mussten. Die Ringvorlesung lädt zu Begegnungen zwischen Universität und den Hamburger szenischen Künsten im Zeichen der genannten Neuanfänge ein. Der Breite und ästhetischen Vielfalt der hiesigen nichtkommerziellen Theater- und Performancelandschaft steht oft eine (in der Schule erlernte) Vorstellung gegenüber, dass im Theater Dramentexte zur Aufführung kommen und sich sozusagen „versinnlicht“ finden. Demgegenüber stellen sich in der Ringvorlesung Ästhetiken vor, die Text und Sprache als Theatermittel in ganz unterschiedlichen Konstellationen mit Körpern und ihren Bewegungen, mit Raum, Licht und Sound auftreten lassen. Anstelle von traditionellen Theatertexten vernehmen wir Texte aus Recherche- und Forschungsprojekten oder aus kollektiven Textentwicklungen von Alteingesessenen und Neuangekommenen. Wir sehen auf der Bühne Romanbearbeitungen, oder wir sind selbst gleich aufgefordert, einen „Text“ im Gespräch mit den Künstler:innen zu entwickeln. Nicht immer sitzen wir vor einer Bühne, sondern werden auf unterschiedlichste Weisen in Darbietungen hineingezogen, die uns nicht in eine andere Welt entführen wollen, sondern ganz konkret sozial und politisch in unsere Welt eingreifen.
Vorgehen:
Die Vorlesung bietet Ausschnitte aus dem großen Kaleidoskop der Hamburger Positionen: von den großen Stadttheatern bis zur selbstbeauftragten „Freien Szene“. Diskutiert werden auch Fragen der Relevanz, Reichweite und kulturpolitischen Lage von Theater und Performance in Hamburg angesichts der Konkurrenz durch andere „Events“ und (digitale) Medien, des zunehmenden Wegbrechens von Fördergeldern und nicht zuletzt der großen derzeitigen gesellschaftlichen Krisen und Herausforderungen.
Ab Beginn der Vorlesungszeit sind Ablaufplan und etwaige Aktualisierungen einsehbar unter www.zfw.uni-hamburg.de/av-drama.
Literatur:
Fonds Darstellende Künste (Hrsg.), Transformationen. Positionen zur Veränderung der Kunst- und Kulturlandschaft aus Kunst, Politik und Journalismus. Berlin 2021;
Juliane Zellner, Marcus Lobbes, Jonas Zipf (Hrsg.), transformers. digitalität inklusion nachhaltigkeit. Theater der Zeit. Arbeitsbuch 2021. Berlin 2021.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Für die Bescheinigung der aktiven Teilnahme beteiligen Sie sich an einem im Agora-Forum eingerichteten digitalen Diskussionsraum. Einzelheiten werden zu Vorlesungsbeginn bekanntgegeben.
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