Lehrende: Dr. Sebastian Holtzhauer
Veranstaltungsart:
Seminar Ia
Anzeige im Stundenplan:
Einf. ÄdSL
Semesterwochenstunden:
4
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 20
Anmeldegruppe: [IFG 131] [DSL/DE-E-ÄdSL] WS 22/23
Weitere Informationen:
Kernzeit
+2st. Übungen: Mo 8-10 Ü35-01029, Di 16-18 (digital)
Hinweis zur Teilnahme: Studierende, die die erste Seminarsitzung unentschuldigt versäumen, werden am Ende der ersten Woche der Vorlesungszeit von der Veranstaltung abgemeldet. Auf diese Weise stehen die frei werdenden Seminarplätze interessierten Studierenden während der zweiten Anmeldephase sicher zur Verfügung.
Bitte beachten Sie, dass Lehrende keinen Einfluss auf die Platzvergabe in STiNE haben, die Platzvergabe erfolgt nach dem Schließen der Listen automatisch über STiNE
Weitere Hinweise finden Sie unter folgendem Link, der in jedem Semester aktualisiert wird:
https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/studium/downloads.html#18061577
Kommentare/ Inhalte:
Anhand von Hartmanns von Aue „Iwein" (wohl um 1200) erarbeiten sich die Studierenden im Seminar die mittelhochdeutsche Laut- und Formenlehre sowie wichtige Aspekte der Syntax und Semantik. In diesem Zusammenhang werden auch für das Sprachverständnis unabdingbare Bereiche der deutschen Sprachgeschichte genauer beleuchtet. Das Kontextwissen, das aus literaturwissenschaftlicher Sicht notwendig für eine adäquate Übersetzung aus dem Mittelhochdeutschen ist, gewinnen die Studierenden durch die Lektüre von Einführungswerken und/oder Überblicksdarstellungen bzw. Aufsätze, die digital zur Verfügung gestellt werden (s. dazu u.a. den Seminarplan).
Kontext/Inhaltsangabe: Der Artusritter Iwein wiederholt, woran Kalogreant gescheitert war: Er kämpft mit dem Herrn eines Zauberbrunnens, der die Grenze zu einem Feenreich markiert. Der Sieg bringt ihm die Hand der Witwe des erschlagenen Gegners, Laudine, und das Land ein. Die Warnung seines Freundes Gawein vor ritterlicher Untätigkeit wird ihm zum Verhängnis, weil er den Termin, bis zu dem ihn Laudine aus den Pflichten als Landesherr entlassen hat, versäumt. Nach dem Absturz in den Wahnsinn erlangt er als Löwenritter mit dem ihn begleitenden Löwen in einer Reihe von Kämpfen, die seine ritterliche Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit auch in Terminabsprachen unter Beweis stellen, die gesellschaftliche Anerkennung und schließlich auch die Versöhnung mit Laudine.
Literatur:
Anzuschaffen sind zum Kursbeginn:
- Hennig, Beate: Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch. In Zusammenarbeit mit Christa Hepfer und unter redaktioneller Mitwirkung von Wolfgang Bachofer. 6., durchgeseh. Aufl. Berlin/Boston 2014.
Basisinformationen zum Werk:
- Brunner, Horst/Cormeau, Christoph: „Hartmann von Aue". In: Verfasser-Datenbank. Berlin/New York 2012. Unter: https://www-1degruyter-1com-1r6fvmeqy0084.emedien3.sub.uni-hamburg.de/database/VDBO/entry/vdbo.killy.2325/html
- Cramer, Thomas: Nachwort. In: Hartmann von Aue: Iwein. 4., überarbeitete Aufl. Text der siebenten Ausgabe von G. F. Benecke, K. Lachmann und L. Wolff. Übersetzung und Nachwort von Thomas Cramer. Berlin/New York 2001, S. 153–170. für Studierende der UHH auch via https:/katalogplus.sub.uni-hamburg.de kostenfrei downloadbar]
Textgrundlage:
- Hartmann von Aue: Iwein. 4., überarbeitete Aufl. Text der siebenten Ausgabe von G. F. Benecke, K. Lachmann und L. Wolff. Übersetzung und Nachwort von Thomas Cramer. Berlin/New York 2001. für Studierende der UHH auch via https:/katalogplus.sub.uni-hamburg.de kostenfrei downloadbar]
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