Lehrende: Dr. Birgit Hickey
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: EW Sem GPb
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: Grundschulpädagogik II
Weitere Informationen: Da das Seminar teilweise digital synchron stattfinden wird, ist der angegebene Raum in der angegebenen Zeit für die Online-Termine als Angebot für Teilnehmer*innen gedacht, die anderweitig keine Möglichkeit haben, daran (ungestört) teilzunehmen.
Kommentare/ Inhalte: Auffällige Verhaltensweisen von Kindern (z.B. ADHS, Lernschwierigkeiten und andere körperliche bzw. psychische Symptome) oder Herausforderungen bei der Kommunikation mit den Eltern oder auch Kollegen können belastend für alle Beteiligten sein. Der systemisch-familienbiografische Ansatz geht davon aus, dass Probleme auch ausgelöst und unterhalten werden können durch (meist unbewusste) Bindungen zu unbewältigten Schicksalen der Eltern und auch zu früheren Mitgliedern/Vorfahren des Familiensystems und sich in der Symptomatik der Betroffenen widerspiegeln können. Werden diese Schicksalsbindungen aufgedeckt und gelöst, können sich oft positive Veränderungen einstellen. Dazu tragen folgende Zugangsweisen bei: 1. Aufdeckung von systemischen Hinweisen im Gespräch 2. Visualisierung der Familiengeschichte in Form eines systemischen Stammbaums (Genogramm), Analyse des Genogramms anhand der drei familienbiografischen Fragen 3. Systemische Aufstellungen im Einzel- und Gruppensetting Lernziel: In diesem Seminar sollen die Studierenden sich einiger Grundfähigkeiten bewusstwerden, die generell zu einer gelungenen verbalen und nonverbalen Kommunikation beitragen. Des weiteren erfahren Sie, wie man schon im Gespräch erkennen kann, dass/wenn systemische Zusammenhänge vorliegen. Sie lernen, wie man ein Genogramm erstellt und analysiert und die dafür notwendigen Informationen in der Familiengeschichte sammelt. Sie erwerben Grundwissen in Theorie und Praxis darüber, was systemische Aufstellungen sind und wie man sie in Einzelarbeit oder in Gruppen einsetzen und durchführen kann. Ziel ist dabei, die Studierenden für das Potential des systemisch-familienbiografischen Ansatzes zu sensibilisieren. Vorgehen: Das Seminar findet teils online und teils in Präsenz statt. Bitte beachten Sie dazu die aktuelle "Corona-Situation" und entsprechende Vorgaben. Der Link für die Onlinesitzungen wird Ihnen spätestens am ersten Seminartag zugesandt. Sie werden zudem in einen OpenOlatraum eingeladen. Wichtig ist, dass Sie einmalig bei OpenOlat registriert sind. Literatur: - Hickey, Birgit (erscheint voraussichtlich Ende Oktober 2022): „Wie die Familie unser Leben bestimmt – Genogramm und systemische Aufstellungen“. Heidelberg (Carl-Auer). Weitere Werke: - Franke-Gricksch, Marianne (2019, 6. Aufl.): „Du gehörst zu uns!“. Systemische Einblicke und Lösungen für Lehrer, Schüler und Eltern. Heidelberg (Carl-Auer). - Renoldner, Christa, Eva Scala und Reinhold Rabenstein (2012, 4. Aufl.): „einfach systemisch!“ Systemische Grundlagen & Methoden für Ihre pädagogische Arbeit. Münster (Ökotopia). - Kramer, Martin (2019): Aufstellungsarbeit im Klassenzimmer. Nonverbale Kommunikationssysteme – ein stiller Paradigmenwechsel. Seelze (Klett-Kallmeyer). - Renoldner, Christa, Eva Scala und Reinhold Rabenstein (2012, 4. Aufl.): „einfach systemisch!“ Systemische Grundlagen & Methoden für Ihre pädagogische Arbeit. Münster (Ökotopia).