Lehrende: Dr. Anna Rau
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 00c2a
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Kommentare/ Inhalte: Die Seminare „Theorien und Verfahren der Evaluation“ und „Anwendungsbezogene empirische Methoden“ werden im WiSe 2022/2023 in enger Kooperation und Abstimmung zwischen den Dozierenden angeboten. Das Seminar „Anwendungsbezogene empirische Methoden“ greift Theorien und Verfahren der Evaluation auf und setzt dies im Rahmen eines im Seminar entwickelten studentischen Forschungsprojekts in der Praxis um. Für die synchrone Zusammenarbeit werden hierbei die Seminarzeiten der beiden Seminare „Theorien und Verfahren“ und „Anwendungsbezogene empirische Methoden“ flexibel genutzt und in Absprache mit den Studierenden ggf. anhand von (Präsens-) Blockterminen organisiert. Das Seminar richtet sich an Studierende des Masterstudiengangs Erziehungs- und Bildungswissenschaft im Profilbereich Bildungstheorie und Empirische Bildungsforschung (BuEBF). In der Veranstaltung erhalten die Studierenden die Gelegenheit, sich eigenständig mit selbst entwickelten Fragestellungen und eigens erhobenen Daten zu beschäftigen. Ziel der Veranstaltung ist es, forschungsmethodische Kompetenzen in der Planung, Durchführung und Auswertung eines quantitativen Evaluationsprojekts zu erwerben. Ggf. wird es eine Kooperation mit einer Altenpflegeeinrichtung in Poppenbüttel geben, welche konkrete Evaluationsanliegen hat, die im Rahmen des Seminars bearbeitet werden können. Dies wird in Absprache mit den Studierenden zu Beginn des Semesters geplant und entschieden. Durch den starken Praxisbezug und die Rückbindung an real existierende Forschungsanliegen soll die Relevanz empirischer Forschung in der Erziehungswissenschaft und deren Beitrag zur Qualitätsentwicklung im pädagogischen Kontext verdeutlicht werden.
Vorgehen: Die Durchführung des Seminars wird aktuell als Präsenzveranstaltung im wöchentlichen Rhythmus mit einzelnen Blockterminen (Termine werden zu Beginn des Semesters in Absprache mit den Studierenden festgelegt) geplant. Dabei werden die Sitzungen teilweise in Kooperation mit dem Seminar „Theorien und Verfahren der Evaluation“ organisiert, welches inhaltlich eng mit der Veranstaltung verknüpft ist. Sollte es die pandemische Lage erfordern, wird das Seminar als teilweise synchrone und teilweise asynchrone Veranstaltung umgesetzt, dabei wird sich an der vom Präsidium beschlossenen szenariobasierten Planung orientiert. Die einzelnen Termine dienen der Einarbeitung in die Thematik eines Evaluationsvorhabens als Voraussetzung für die anschließende exemplarische Entwicklung eines zielgruppengerechten Fragebogens. Nach der Erstellung von Erhebungsinstrumenten wird die Datenerhebung durchgeführt. Die Dateneingabe- und -auswertung findet während des Seminars statt, wozu eine kurze Einführung in die Analysesoftware SPSS gegeben wird. Die Aufbereitung der Ergebnisse für eine Abschlusspräsentation und die Berichtslegung erfolgt außerhalb der Seminarzeit und ist Teil der Studienleistung. Leistungspunkte werden für regelmäßige Teilnahme (1 LP), Vor- und Nachbereitung (1 LP) sowie eine Seminarleistung in Form eines Projekt-Ergebnisberichts (1 LP) vergeben.
Literatur: Bortz, J. & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler (4., überarbeitete Aufl.). Berlin: Springer. Auch online verfügbar unter: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-540-33306-7 Flick, U. (Hrsg.). (1994). Handbuch der qualitativen Sozialforschung (2. Aufl.). München: Psychologie Verlags Union. Seipel, C. & Rieker, P. (2003). Integrative Sozialforschung: Konzepte und Methoden der qualitativen und quantitativen empirischen Forschung. Weinheim: Juventa. Wottawa, H. & Thierau, H. (2003). Lehrbuch Evaluation (3., korrigierte Aufl.). Bern: Huber.
