Lehrende: Eric Müller
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 000a1
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: Prioritäre Themen A
Kommentare/ Inhalte: Im Seminar wird ein breiter, metatheoretisch angelegter Blick auf die Bedingungen und Folgen der tiefgreifenden Mediatisierung für Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen gelegt. Betrachtet man die Schule als medialen Bildungsraum fällt der Blick zunächst auf das Lernen mit Medien und die Entwicklung von Medienkompetenz. Medienbildung in Zeiten der Digitalisierung umfasst aber noch mehr. Die Digitalisierung ist für viele soziokulturelle Zusammenhänge in dem Sinne konstitutiv geworden, dass sie in ihrer gegenwärtigen Form ohne Medien nicht möglich wären. Medienbildungsprozesse sind deshalb in einem umfassenden Sinn und als selbstgesteuerte Prozesse in den Blick zu nehmen. Die Digitalisierung ist in Prozesse der Identitätsbildung und der Integration in einer komplexen und dynamischen Welt so tief eingeschrieben, dass der Eigensinn und die Konstruktionsleistungen von Kindern und Jugendlichen in den Fokus rücken. Im Seminar wenden wir uns diesen Konstruktionsleistungen und den vielfältigen Verflechtungen der Digitalisierung mit Bildungsprozessen von Kindern und Jugendlichen zu. Wir setzen uns kritisch und reflexiv mit der Bedeutung von digitalen Medien in Lehr- und Lernsituationen auseinander und entwickeln ein eigenes Begriffsverständnis von Medienbildung in Zeiten der Digitalisierung.
Lernziel: Im Seminar nähren wir uns an die Frage an, wie tiefgreifend und umfassend die Digitalisierung in Bildungsprozesse eingeschrieben ist. Die Studierenden…
Vorgehen: Die Seminarsitzungen finden wöchentlich in Präsenz statt. Zur Vorbereitung der Seminarsitzungen lesen die Studierenden jeweils einen Text, bearbeiten ihn und stellen die Ergebnisse auf OpenOlat ein. In den Seminarsitzungen steht die Kommunikation und Interaktion im Fokus. Hier werden die vorbereiteten Texte diskutiert und mithilfe aktivierender Methoden weiterverarbeitet und vertieft. Die Studierenden lernen in den Sitzungen auch Methoden der Medienpädagogik kennen. Einzelne Seminarsitzungen werden vstl. asynchron gestaltet. Um das Seminar abzuschließen, legen die Studierenden ihr Verständnis zur Medienbildung in Zeiten der Digitalisierung in eigenen Thesen dar. Bei der Prüfungsform haben sie die Wahl zwischen einem Essay (7-10 Seiten) und einer mündlichen Prüfung (ca. 20 min).