Lehrende: Anna Strunk
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 0a4a
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: Geschichte und Theorien
Weitere Informationen: Die Angabe der Credits bezieht sich auf die Zahl der Leistungspunkte, die erworben werden können, wenn die Veranstaltung im Kontext des Studium Generale besucht wird. Im Rahmen eines Moduls gelten die Vorgaben des entsprechenden Moduls!
Kommentare/ Inhalte: Das Seminar bietet eine vertiefte Beschäftigung mit einem Themengebiet der historischen Bildungs- und Geschlechterforschung und möchte ermöglichen, Kompetenzen im Umgang mit bildungshistorischen Quellen zu erwerben. Dazu soll den Fragen nachgegangen werden, was die Frauenbewegung der ersten Welle zu einer „Frauenbildungsbewegung“ machte und welche Professionalisierungs- und Reformierungsprozesse in der Mädchen- und Frauenbildung durch welche Akteur:innen initiiert wurden. Zu diesem Zweck soll zunächst ein Grundlagenwissen über Mädchen- und Frauenbildung im 19. Jahrhundert sowie der nach 1848 entstandenen Frauenbewegung erarbeitet werden, das ermöglicht mithilfe zeitgenössischer Quellen die Entwicklung der Frauenbildungsbewegung sowie ihren Einfluss auf die preußische Bildungspolitik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nachzuvollziehen. Durch eine Analyse der Verflechtung der Akteur:innen der Frauenbewegung und der politischen Institutionen sollen dabei die Veränderungen des Berechtigungssystems und die zunehmende Normierung der Lehrerinnen(aus)bildung genauer untersucht werden. Im Fokus werden die Intentionen, das Selbstverständnis, die Gemeinsamkeiten und Kooperationsformen der Akteur:innen stehen. Der Seminarplan und zu lesende Literatur werden im Seminar bekannt gegeben. Das Seminar beinhaltet eine Exkursion zum Garten der Frauen (Hamburg Ohlsdorf) Mitte November, die während der Seminarzeit stattfinden wird.
Literatur: Albisetti, James: 2007. Mädchen- und Frauenbildung im 19. Jahrhundert. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.