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Lehrende: Helena Bair
Veranstaltungsart:
Tutorium
Anzeige im Stundenplan:
Tut Ikonographhien
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
2,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Weitere Informationen:
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WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum WiSe 22/23
Leistungspunkte und An- und Abmeldung
Für Veranstaltungen mit unterschiedlichen LP-Varianten gilt:
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Modulbersichten
Kommentare/ Inhalte:
Liegt der Ursprung der Kunst in einem Strich, einem Abdruck, einem skulpturalen Ebenbild oder einem Spiegelbild? Mit Butades, Veronika, Pygmalion und Narziss sind solche Narrative wie Archetypen aufgerufen und haben ihre Relevanz bis in die aktuelle Kunsttheorie hinein. Diese parallelen, in ihrer Stoßrichtung sehr unterschiedlichen Erzählstränge kommen auch zum Tragen, wenn es um Gattungsvergleiche und -hierarchien wie etwa an den Akademien und in der Kunstgeschichte im Zuge ihrer Kanonisierung geht. Im Seminar behandeln wir Bilder wie Texte, die den Ursprung oder besser die jeweils verschiedenen Ursprünge sowie Archetypen der Kunst und Künste zum Inhalt haben. Wir werden uns vor Augen führen können, welch komplexe Implikationen durch diese Narrative transportiert werden und welchen Interpretationsspielraum die Kunstwerke in der visuellen Darstellung ausschöpfen. In diesem Zusammenhang erhalten Selbstbildnisse einen brisanten Stellenwert, lässt sich aus ihnen in besonderer Weise die Reflektion über den schaffenden Prozess und die Positionierung der:s Künstlers:in ablesen. Wir werden gezielt auch Werke ansprechen, die sich zum Kanon subversiv verhalten, und danach fragen, zu welcher Zeit sich welche Narrative ausprägten, abwandelten oder in Vergessenheit gerieten und warum.
Literatur:
Frank Fehrenbach, Der Fürst der Sinne. Macht und Ohnmacht des Sehens in der Italienischen Renaissance, in: Horst Bredekamp (Hg.), Sehen und Handeln (Actus et Imago; 1), Berlin 2011, s. 141-154.
Craig Harbison, The Mirror of the Artist. Northern Renaissance Art in its Historical Context, New York 1995.
Shelley King, Amelia Opie’s ‘Maid of Corinth’ and the Origins of Art, in: Eighteenth-Century Studies, Summer, 2004, Vol. 37, No. 4, Artictic Interactions, pp. 629-651.
Christiane Kruse, Wozu Menschen malen. Historische Begründungen eines Bildmediums, München 2003.
Ulrich Pfisterer, Künstlerliebe. Der Narcissus-Mythos bei Leon Battista Alberti und die Aristoteles-Lektüre der Frührenaissance, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, 2001, Bd. 64, H. 3, S. 305-330.
Victor I. Stoichita, Der Pygmalion-Effekt. Trugbilder von Ovid bis Hitchcock, München 2011.
Gerhard Wolf, The Origins of Painting, in: RES: Anthropology and Aesthetics, Autumn, 1999, No. 36, Factura, pp. 60-78.
Modulkürzel:
BACHELOR
4 LP
BA ab WiSe 12/13 (HF): EM1
BA ab WiSe 16/17 (HF): EM1
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