Lehrende: PD Dr. Christiane Neuhaus
Veranstaltungsart:
Vorlesung
Anzeige im Stundenplan:
Musik und Medizin
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
2,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Weitere Informationen:
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WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum WiSe 22/23
Kommentare/ Inhalte:
Die Heilkraft der Musik in Hinblick auf Körper, Seele und Geist war schon den großen Ärzten der Antike und des Mittelalters bekannt. Daraus sind moderne, wirkungsvolle Therapieansätze entstanden.
Die Vorlesung Musik und Medizin stellt Erkrankungen organischen, körperlichen Ursprungs vor - Störungen wie Schwerhörigkeit, Parkinson, Aphasie und Epilepsie. Wir beschäftigen uns mit den neurologischen Ursachen dieser Beschwerden und ihrer Heilung/Linderung durch Musiktherapie. Wir fragen uns, was Musik bei Komapatienten und als anxiolytischer (schmerzstillender) Zusatz im OP-Saal bewirkt, welche neuen Erkenntnisse es zu Cochlea Implantaten und ihrer Funktionsweise gibt, und welche therapeutischen Methoden in der Ethnomedizin zum Einsatz kommen.
Ein weiterer Aspekt ist die ‚Musikermedizin‘. Damit sind berufsbedingte Krankheitsformen und entsprechende Behandlungsmethoden gemeint. Speziell Pianisten und Blechbläser sind gefährdet, an ‚fokaler Dystonie‘ zu erkranken. Sänger/-innen hingegen können an verschiedenen Stimmstörungen leiden.
Vorgehen:
Vorkenntnisse medizinischer oder neurowissenschaftlicher Art sind nicht erforderlich.
Leistungsanforderungen:
Erwerb eines Teilnahmescheins (2 LP): Anwesenheit bei mind. zwei Drittel der Vorlesungstermine
Erwerb eines Leistungsscheins (4 LP): Teilnahme und mündl. Kurzprüfung (15-20 min, individuell) am Ende des Semesters (weitere prüfungsrelevante Informationen am ersten Veranstaltungstermin)
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ACHTUNG: 98 Studierende können in Präsenz teilnehmen. Bei Überschreitung dieser Zahl wird alternativ zur Teilnahme in Präsenz ein Agora-Raum zum asynchronen Abruf der ppt-Folien (inkl. Audio-Erläuterungen) zur Verfügung gestellt.
Agora-Raum: 56-1008 VL Musik und Medizin
Literatur:
Hellbrück, J. (1993). Hören: Physiologie, Psychologie und Pathologie. Göttingen: Hogrefe.
Spahn, C., Richter, B., & Altenmüller, E. (Hrsg., 2011). MusikerMedizin: Diagnostik, Therapie und Prävention von musikerspezifischen Erkrankungen. Stuttgart: Schattauer.
Spintge, R. (1987). Musik in der Medizin: Neurophysiologische Grundlagen, klinische Applikationen, geisteswissenschaftliche Einordnung (Int. Symposion ‘Angst, Schmerz, Musik in der Anästhesie). Berlin: Springer.
Modulkürzel:
Systematische Musikwissenschaft:
BA (HF/NF): SG, WB2-WB KULTUR, SYS-WB-2-FV
MA: FWB uniweit, WB-Kultur-MA, SYS-WB-2-FV
ACHTUNG: Eine einmal erfolgreich belegte Veranstaltung kann, falls das gleiche Thema in einem anderen Semester erneut angeboten wird, nicht noch einmal belegt werden. Dies gilt auch, wenn die Veranstaltung für ein anderes Modul/einen anderen Bereich sowie mit einer anderen LP-Zahl angeboten wird.
BA (HF/NF): SG, WB2-WB KULTUR, SYS-WB-2-FV,
MA: FWB uniweit, WB-Kultur-MA, FWB-FV
Zentrales Lehrangebot:
BA ab 16/17
WB-KULTUR (SYS: WB2; HIST: WB2; KG: WB1; KA: WB1; VFG: WB2; ETH: WB; VKKA: SG), SG
MA
WB-KULTUR
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