Lehrende: Dr. Andreas Stuhlmann
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Inter-, Trans-, Cros
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 20
Weitere Informationen:
Auf Grund der Covid-19-Krise werden alle Veranstaltungen des IMK in Präsenz durchgeführt und konzeptionell an die Situation angepasst. Sollte die Veranstaltung digital stattfinden, finden Sie diese Angaben in STiNE. Details werden vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail bekannt gegeben. Bitte achten Sie auf E-Mails, die an Ihre in Stine hinterlegte E-Mail kurz vor Beginn der Veranstaltung verschickt wird.
Die Anzahl der Credits (3,0 bzw. 2,0) bezieht sich auf die Punktzahl der Leistungspunkte, wenn die Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich belegt wird.
Kommentare/ Inhalte:
Das Seminar betrachtet transmediales Storytelling aus zwei Perspektiven:
Zum einen aus der Perspektive der Remediation- bzw. Convergence-Theorie, die sich für das Zirkulieren von Stoffen durch verschiedene Medien interessiert, zum anderen aus der Perspektiver der Erzählenden, die ihre „networked identities“ über verschiedene digitale Plattformen bzw. Medien erzählen.
Die Medien, die uns dabei interessieren, sind Film und Fernsehen, Social Media, Slash-fiction, Comics, Performance und Games, wir beziehen uns auf fiktionale wie nicht-fiktionale Gegenstände.
Lernziel:
Das Seminar vermittelt (noch einmal) die theoretischen Grundbegriffe der inter-, trans- und crossmedialen Narration. Wir wollen aber auch konkrete Anwendungsbeispiele selbst entwerfen, uns aus der bloßen Rekonstruktion der Theorie in die Anwendung zu kommen.
Vorgehen:
Im ersten Schritt nehmen wir Prozesse der Remediation, z.B. der Adaptation, in den Blick. Dazu machen wir uns mit den wichtigen Theorietexten von Bolter und Grusin und Rajewsky vertraut.
Im zweiten Schritt schauen wir uns transmediale Narrative genauer an. Für Henry Jenkins reden wir dann von einem transmedialen Narrativ, wenn “integral elements of a fiction systematically disperse in multiple channels for the purpose of creating an experience of unified and coordinated entertainment. In theory, each media contributes uniquely to the development of the story” (Jenkins, 2007). Wir hinterfragen dabei kritisch was Jenkins meint, wenn er sagt "Each medium does what it does best – a story can be introduced to through a movie, expanded through television, novels, comics and your world can be explored and experienced through a video game.” (Jenkins, 2006). Neben Henry Jenkins und Marie-Laure Ryan kommen im Seminar auch José van Dijk und Wendy Chun zu Wort.
In einem Zwischenschritt grenzen wir crossmediale Erzählen als komplexeste Form davon ab.
In einem dritten Schritt fragen wir nach den Auswirkungen, die diese narrativen Praktiken auf den Medienbegriff haben, darauf wie wir Medien verstehen – und wie wir dann Medialität als
immer nur etwas temporär stabiles Netzwerk von multiplen Akteuren konzipieren können und was wir dabei von der Physikerin Karen Barad lernen können.
Ein Exkurs beschäftigt sich mit der Veränderung der Participatory Culture des Internets. Was hat die vor zehn Jahren noch gefeierten Praktiken des Remixing, des Mashup oder der Machinima abgelöst?
Literatur:
Alle relevante Literatur wird digital zur Verfügung gestellt.
Modulkürzel:
[mw-m01t] [mw-m02] [master-wb] [dl-m08]
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