54-226 (TEILPRÄSENZ) Übung MG: Königsraub, Kreuzzug, Canossa – Die Annalen des Lampert von Hersfeld (+ um 1082) [AM/EP/ERG/H/ERW H – M; MASt-W/WB-int/WBM-int]

Lehrende: Dr. Kerstin Hitzbleck

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: Ü Lampert

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 4,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 30

Weitere Informationen:
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch! Um trotz der eventuellen Nicht-Abmeldung durch Studierende alle Plätze in den Lehrveranstaltungen nutzen zu können, setzen die Lehrenden in jedem Fall alle zur ersten Sitzung nicht erschienenen direkt nach der Sitzung in STINE auf „inaktiv“. Das Studienbüro meldet dann an jedem Abend der ersten beiden Vorlesungswochen alle auf „inaktiv“ gesetzten Studierenden ab, um die Plätze für Nachrücker frei zu machen.
Sollten Sie als Studierende/r zur ersten Sitzung verhindert sein, an der Lehrveranstaltung aber teilnehmen wollen, setzen Sie die/den jeweiligen Lehrenden bitte unbedingt vorab davon in Kenntnis, damit Sie nicht irrtümlich abgemeldet werden.

Die Angabe der Credits bezieht sich auf die Zahl der Leistungspunkte, die erworben werden können, wenn die Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich besucht wird. Im Rahmen eines Moduls gelten die Vorgaben des entsprechenden Moduls!

Kommentare/ Inhalte:
Der hessische Benediktiner Lampert von Hersfeld entwarf in seinen Annalen ein vielfältiges und farbiges Bild seiner vom sogenannten Investiturstreit geprägten Gegenwart. Als entschiedener Gegner des Kaisers ließ er sich keine Gelegenheit entgehen, die Taten Heinrichs IV. mit spitzer Feder und in den dunkelsten Farben zu illustrieren. Mögen seine Schilderungen des Königsraubs von Kaiserswerth oder des berühmten Gangs nach Canossa das nachhaltige Interesse an seinem Werk begründen, so gewährt es auch einen lebendigen Einblick in die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse der Zeit auf europäischer wie auf regionaler Ebene.
In unserer Übung wollen wir gemeinsam zentrale Passagen aus Lamperts Werk lesen, uns Gedanken zur Analyse und Interpretation historiographischer Quellen des Mittelalters machen und auch einen Blick auf Rezeption und geschichtswissenschaftliche Bewertung der Annalen im 19. und 20. Jahrhundert werfen.
Lamperts Annalen liegen in deutscher Übersetzung vor.

Literatur:
Lampert von Hersfeld, Annalen, neu übersetzt von Adolf Schmidt, erläutert von Wolfgang Dietrich Fritz, Darmstadt 1962.