Lehrende: Dr. Marianne Subklew-Jeutner
Veranstaltungsart: Grundkurs
Anzeige im Stundenplan: Religion/Frieden
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Kommentare/ Inhalte: Das Verhältnis von Religion und Gewalt ist nicht erst seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York ein populäres Thema. Religionen verfügen über ein Potential, das in Konflikten zur Legitimierung, Mobilisierung und Ausübung von Gewalt herangezogen werden kann – ein Konflikt- und Gewaltpotential also, das auf Beherrschung statt Verständigung, auf Eskalation statt Frieden gerichtet ist. Der andere Aspekt, dass Menschen aus religiösen Gründen keine Gewalt anwenden und sich für Frieden und Versöhnung einsetzen, wird in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung häufig vernachlässigt. An Hand von konkreten Fallstudien über politische Gewaltkonflikte weltweit soll das Wirken religionsbasierter Akteure und Gruppen hinsichtlich des Friedenspotential aber auch der konfliktverschärfenden Aspekte von unterschiedlichen Religionen untersucht werden. Dazu werden sowohl die Konflikte analysiert, als auch die religiösen Begründungsmuster von Personen und Gruppen analysiert. Der Fokus des Seminars wird auf den Friedenspotentialen der Religionen liegen ohne die konfliktverschärfenden Aspekte zu vernachlässigen.