54-330 (PRÄSENZ) Hauptseminar NG: Spanien und Nordafrika (8. - 20. Jahrhundert) [V/H ERW H – N – Ü; GG; WB-int/WBM-int/FW]

Lehrende: PD Dr. Andreas Timmermann

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Anzeige im Stundenplan: HS Spanien & Nordafr

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 4,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 25

Weitere Informationen:
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch! Um trotz der eventuellen Nicht-Abmeldung durch Studierende alle Plätze in den Lehrveranstaltungen nutzen zu können, setzen die Lehrenden in jedem Fall alle zur ersten Sitzung nicht erschienenen direkt nach der Sitzung in STINE auf „inaktiv“. Das Studienbüro meldet dann an jedem Abend der ersten beiden Vorlesungswochen alle auf „inaktiv“ gesetzten Studierenden ab, um die Plätze für Nachrücker frei zu machen.
Sollten Sie als Studierende/r zur ersten Sitzung verhindert sein, an der Lehrveranstaltung aber teilnehmen wollen, setzen Sie die/den jeweiligen Lehrenden bitte unbedingt vorab davon in Kenntnis, damit Sie nicht irrtümlich abgemeldet werden.

Die Angabe der Credits bezieht sich auf die Zahl der Leistungspunkte, die erworben werden können, wenn die Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich besucht wird. Im Rahmen eines Moduls gelten die Vorgaben des entsprechenden Moduls!

Kommentare/ Inhalte:
Die Enklaven Melilla und Ceuta sind die beiden letzten von Madrid aus regierten Plätze in Nordafrika, die auf eine bis ins 20. Jahrhundert dauernde Präsenz Spaniens hinweisen. Umgekehrt steht die Geschichte Andalusiens bis zum 15. Jahrhundert für den Einfluss und die Herrschaft nordafrikanischer Dynastien auf der iberischen Halbinsel. Dieser Beziehung zwischen beiden Seiten des Mittelmeers und an der Atlantikküste will das Seminar anhand ausgewählter Beispiele nachgehen. Ein Schwerpunkt sollen die politischen und administrativen Aspekte der Herrschaft sein, die sich aber nicht von den Besonderheiten in kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht sowie von den außenpolitischen Konstellationen trennen lassen. Die Quellen bieten manchen interessanten Anhaltspunkt zur ideengeschichtlichen Einordnung mit Blick auf die iberische Halbinsel in Literatur und Historiographie (Mittelalter); zu den militärisch-politischen Erwägungen bezüglich der spanischen Expansion südlich der Straße von Gibraltar in zeitgenössischen Darstellungen (frühe Neuzeit); sowie zur Präsenz Spaniens in den Enklaven und später im Protektorat ausweislich internationaler Verträge und des spanischen Staatsrechts (18. bis 20. Jahrhundert).

Literatur:
Brian A. Catlos, al-Andalus. Geschichte des islamischen Spanien; Fernand Braudel, Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II.; David Abulafia, Das Mittelmeer. Eine Biographie.