Lehrende: Prof. Dr. Gerald Kirchner; Prof. Dr. Kai Rothkamm
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 20
Weitere Informationen: Für Studierende der Physik und aller Fakultäten; max. 20 Studierende
Kommentare/ Inhalte: Strahlenquellen und radioaktive Stoffe finden heute in vielen Bereichen unserer Zivilisation Anwendung. Dies reicht von Diagnostik und Therapie in der Medizin, über zerstörungsfreie Durchstrahlungsprüfungen in der Industrie bis hin zum Betrieb kerntechnischer Anlagen zur Stromerzeugung, umfasst aber auch das Risiko eines Militäreinsatzes von Atomwaffen. Strahlenquellen können damit sowohl segensreiche Effekte haben als auch zu Todesfällen führen, wie am drastischsten die Folgen der Atomwaffenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gezeigt haben. Vor diesem Hintergrund sollen in dem Seminar die Mechanismen radioaktiver Strahlung, ihre Nachweisverfahren, ihre Anwendungen insbesondere in der Medizin und das heutige Wissen über gesundheitliche Auswirkungen analysiert werden. Ergänzt werden diese Grundlagen durch Informationen über die Festlegung von Grenzwerten und über die Maßnahmen des nuklearen Notfallschutzes, die in Deutschland für den Fall unfallbedingter Freisetzungen radioaktiver Stoffe in die Umwelt getroffen sind. Als Ziel des Seminars wird angestrebt, eine realistische, faktenbasierte Einschätzung der Risiken des Umgangs mit Radioaktivität ermöglichen. Das Seminar wendet sich primär an Studierende der Naturwissenschaften und Medizin, aber auch alle an der Thematik interessierten Studierenden anderer Fakultäten sind willkommen. Kontakt: Prof. Dr. Gerald Kirchner Carl Friedrich von Weizsäcker- Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung gerald.kirchner@uni-hamburg.de Prof. Dr. Kai Rothkamm Labor für Strahlenbiologie & Experimentelle Radioonkologie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf k.rothkamm@uke.de