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Lehrende: Dr. Ram Prasad Bhatt
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Hindi III: Lekt.
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Kommentare/ Inhalte:
Mit dem Ende des Unabhängigkeitskampfs und der Befreiung Indiens von der Kolonialmacht im Jahr 1947 trat die Hindi-Literatur in eine neue Phase ein. Die Unabhängigkeit verursachte jedoch die Teilung des Subkontinents in die Länder Indien und Pakistan, welche wiederum eher gemischte und vor allem ängstliche Gefühle unter den Menschen verursachte, da der Subkontinent im Anschluss von heftiger Gewalt und erbitterten Kämpfen heimgesucht wurde. Der Jubel der Unabhängigkeit verwandelte sich rasch in eine zunehmend düstere Stimmung, als Millionen von Menschen auf beiden Seiten der Grenze von der Unruhe des Kommunalismus, der Entfremdung, und der Verzweiflung erschüttert wurden. Die Ermordung Mahatma Gandhis zerschmetterte das Vertrauen der kürzlich unabhängig gewordenen Nation Indien. Die Unabhängigkeit, die eigentlich die Menschen von der Unterdrückung der Kolonialmacht hatte befreien sollen, verursachte ein unbeschreibliches Elend und Leid für Millionen Betroffene. Das Trauma der Teilung betraf auch die Hindi-sprachigen Schriftsteller, die anfingen, die Idee so einer Nation in Frage zu stellen, die in früheren Hindi-Schriften, nämlich in der patriotischen Hindi-Literatur aufgerufen worden war. Die Schriftsteller thematisierten die verschiedenen Ergebnisse der Teilung und deren Folgen für die Masse und versuchten dabei, die Grenzen und Implikationen des Nationalismus nochmals zu überprüfen. In den Hindi-Kurzgeschichten werden die deprimierenden wirtschaftlichen und politischen Lebensverhältnisse der von Armut geplagten Familien, Dörfer und Städte geschildert, die Hindu-Moslem- Beziehungen vor dem Hintergrund der Teilung wiederbewertet und die Gesichtspunkte der kommunalen Gewalt, das Entsetzen des Krieges und die Fortsetzung des Kommunalkonflikts durch die mächtigeren Parteien zum eigenen politischen Vorteil angesprochen.
In diesem Seminar werden wir Kurzgeschichten, die zweifellos die noch andauernden sozialen, kommunalen und politischen Probleme der Teilung Indiens reflektieren, von Mohan Rakesh, Bhisham Sahni und Ajney lesen, übersetzen und inhaltlich analysieren. Als selbständige Arbeit wird eine kurze schriftliche Zusammenfassung der Texte erwartet. Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Kurs sind 4 Semester Hindi oder entsprechende Vorkenntnisse des Hindi. Die Kurzgeschichten werden zwei Wochen vor dem Beginn des Seminars in STiNE hochgeladen.
Teilnahmevoraussetzungen: Erfolgreiche Teilnahme am SL (B) Hindi II oder gleichwertige Kenntnisse
Die Veranstaltung findet ausschließlich online statt.
Lernziel:
Einführung in die komplexen Hindi-literarischen Texte.
Verbesserung der Lesefähigkeit
Vertiefung unseres Verständnisses der Hindi-literarischen Genre.
Einführung in die Partitionsliteratur Indiens und des indischen sozialen Diskurses.
Verbesserung der Übersetzungsfähigkeit vom Hindi ins DeutscheVerbesserung der Schreib-, und Ausdrucksfähigkeit in Hindi.
Vorgehen:
Ausgewählte Text zur Teilung Indiens werden im Unterricht gelesen, übersetzt und analysiert.
Die Teilnehmer müssen den Text vorbereiten und die Übersetzung in der Klasse präsentieren.
Nachdem der Text im Unterricht zu Ende gelesen ist, müssen die Teilnehmer eine Hindi Zusammenfassung des Textes schreiben.
Kurze Biographie des Autors muss auch gelesen werden.
Literatur:
Badlaa von S. H. V. Ajney: http://www.hindisamay.com/kahani/Vibhajan%20ki%20kahaniyan/Badla.htm
Malbe kaa maalik von Mohan Rakesh:
http://www.hindisamay.com/kahani/malbe%20ka%20malik.htm
Amritsar aa gayaa von Bhi?m Sahni:
http://www.hindisamay.com/kahani/Vibhajan%20ki%20kahaniyan/Amritsar%20aa%20gaya%20hai.htm
Sekundäre Literatur:
Ahmed, Ishtiaq (2002): The 1947 Partition of India: A Paradigm for Pathological Politics in India and Pakistan. Published in Asian Ethnicity. Vol 3, Number 1, pp. 9-28.
Gopal, Mandan (1996): Origin and Development of Hindi/Urdu Literature. Deep & Deep Publications, New Delhi.
Mann, Michael (2005): Geschichte Indiens. Vom 18. bis zum 21. Jahrhundert.
Modulkürzel:
(SAT-V2)
(W)
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
und zu Anmeldungen in STiNE
- für BA-Studierende besteht Anmeldepflicht: Sie müssen sich in STiNE zu der Veranstaltung anmelden, damit Sie teilnahme- und prüfungsberechtigt sind.
- Die Lehrenden tragen die Bewertungen/Noten in STiNE selbst ein.Erst dann sind die Noten/Bewertungen für Studierende in Leistungskonto/Teilleistungen ersichtlich!
- Vermissen Sie eine Note/Bewertung in STiNE bzw. liegt eine falsche Eintragung vor, dann müssen Sie den/die Lehrende(n) kontaktieren und um die Eintragung der Note/Bewertung bitten.
- Wenn Sie Scheine erhalten, ersetzen diese die Eintragung der Noten/Bewertungen durch die Lehrenden in STiNE nicht (Lehrende müssen die Noten/Bewertungen trotzdem in STiNE eintragen)
- Die Prüfungsbteilung trägt grds. keine Scheine in STiNE ein (Ausnahme: externe Leistungen aus anderen Universitäten, die anerkannt werden)
- Nur wenn Noten/Bewertungen in STiNE eingetragen sind, kann die Prüfungsabteilung für Sie Transcript of Records (Notenblatt) und/oder Zeugnisse erstellen.
- Für Rückfragen stehe Ihnen das AAI-Studienbüro gern zur Verfügung: http://www.aai.uni-hamburg.de/Studienbuero.html
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