Lehrende: Prof. Dr. Birgit Recki
Veranstaltungsart: Vorlesung
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Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 45
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Kommentare/ Inhalte: Die Ästhetik, die sich als selbständige Disziplin der Philosophie erst im 18. Jahrhundert herausgebildet hat, befasst sich mit den auf reflektierter Sinneswahrnehmung und Gefühl beruhenden Erfahrungen, insbesondere mit den intensiven Eindrücken von Natur und Kunst wie dem Schönen und Erhabenen. Unerachtet der Tatsache, dass ihre Fragen – im Rahmen von Metaphysik und Ontologie, Erkenntnislehre und praktischer Philosophie, Poetik und Rhetorik – das philosophische Denken seit Anbeginn beschäftigen, müssen sie bis heute gegen das Vorurteil verteidigt werden, man bewegte sich damit in der Sphäre der angenehmen Nebensächlichkeiten. Dabei haben zwei der großen Menschheitsfragen seit der Antike immer auch in der Ästhetik ihre Antworten bekommen: die im weitesten Sinne erkenntnistheoretische Frage nach dem Anteil der Sinnlichkeit an unseren Erfahrungen aller Art, die sich auf die ästhetische Wahrnehmung und das ästhetische Gefühl richtet; und die gleichermaßen praktische wie metaphysische Frage nach dem Status und Wert des von Menschen Gestalteten im Ganzen der Welt, deren exemplarischer Fall die Werke der Kunst sind. Damit ist die bis in die Gegenwart immer wieder erneuerte theoretische Polarität markiert zwischen Ästhetik als Theorie der ästhetischen Erfahrung und Ästhetik als Theorie der Kunst.
Vorgehen: Die Vorlesung führt an klassischen Texten und Themen in die Fragen der Ästhetik ein und verbindet einen historischen Parcours mit der Darstellung wesentlicher systematischer Probleme.
Literatur: Ernst Cassirer, Die Philosophie der Aufklärung (1932), ECW 15, Hamburg 2003, 7. Kapitel: Die Grundprobleme der Ästhetik, 288-375
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Studienleistung: