56-209 (2 LP) SE: Gewalt und Sicherheit: Waffen der Bronzezeit - Präsenz

Lehrende: Prof. Tobias Mörtz

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 2,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Weitere Informationen:
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WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum WiSe 21/22

• Leistungspunkte und An- und Abmeldung
  Für Veranstaltungen mit unterschiedlichen LP-Varianten gilt:
  1. Pro Lehrveranstaltung nur eine Anmeldung!
  2. Ein Wechsel der LP-Variante einer Lehrveranstaltung kann NUR während der Anmeldephasen vorgenommen werden!
  
  Abmeldungen von Veranstaltungen sind NUR bis zum Ende der Abmeldephase möglich!
  
  
• Bei allgemeinen Fragen zu Ihrer STiNE-Anmeldung LESEN SIE gerne den Leitfaden für die Anmeldungen in STiNE für das WiSe 21/22. Dort finden Sie die besonderen An- und Abmeldefristen sowie Infos zum Anmeldeverfahren im FB Kultur: https://www.kulturwissenschaften.uni-hamburg.de/studium/stine-anleitungen.html
  
  
• Bei Problemen mit Ihrer STiNE-Anmeldung wenden Sie sich bitte unbedingt noch während der laufenden Anmeldephase an die Studienkoordination! Die Kontaktdaten finden Sie hier: https://www.kulturwissenschaften.uni-hamburg.de/studium/studienmanagement/studienkoordination.html
  
  
• Die Modulübersichten als Orientierung, damit Sie die richtigen Modulzuordnungen in STiNE vornehmen können, finden Sie auf der Seite: https://www.kulturwissenschaften.uni-hamburg.de/studium/studiengaenge.html

Kommentare/ Inhalte:
In aktuellen Publikationen wird die Bronzezeit als eine Epoche des Krieges beschrieben. Die homerischen Epen als älteste literarische Werke Europas und Überreste realer Gewaltereignisse, etwa im Tal der Tollense nördlich von Neubrandenburg, scheinen dies zu bestätigen. Das Seminar hinterfragt die Grundlagen dieser Charakterisierung anhand einer der wichtigsten Quellengruppen, nämlich der Tötungswerkzeuge. Metallene Waffen treten seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. auf, solche mit langen Klingen, insbesondere Schwerter und Lanzenspitzen, gibt es in großen Fundzahlen jedoch erst in der Bronzezeit (ca. 2200 bis 800 v. Chr.). Blechartefakte zum Körperschutz, darunter Beinschienen, Brustpanzer, Helme und Schilde, komplettieren die Ausrüstung. Diese Quellengruppen sollen hinsichtlich ihrer Entwicklung, ihrer Verbreitung und ihren Auffindungskontexten dargestellt und in einem zweiten Schritt bezüglich ihres Aussagepotentials zu Art und Häufigkeit von Gewalt analysiert werden.

Lernziel:
Das Seminar vermittelt einen typologischen Überblick der unterschiedlichen Waffenarten während der Bronzezeit und behandelt ausgehend von kontextuellen Informationen sowie Analysen von Gebrauchsspuren deren praktische Verwendung.

Vorgehen:
Kontingent
Studium Generale: 5
Kontaktstudierende: 3

Zoom und Agora - synchron

Anhand ausgewählter Literatur werden die einzelnen Waffenarten in Referaten systematisch vorgestellt und diskutiert. Unter Einbezug der Erkenntnisse des Seminars erfolgt eine schriftliche Ausarbeitung des Vortragsthemas.


Weitere Informationen: 0,5 LP pro Exkursionstag - ggf. als zusätzliche Veranstaltung im Rahmen der oben genannten Veranstaltung, die in den entsprechenden BA- und MA-Modulen bzw. (Wahl)Bereichen mit möglichem Praxisbezug anerkannt werden können

Literatur:
Hinweise werden im Rahmen der Einführungsveranstaltung bekannt gegeben.

Svend Hansen/Rüdiger Krause (Hrsg.), Materialisierung von Konflikten (Bonn 2019).

Anthony Harding, Warriors and Weapons in Bronze Age Europe (Budapest 2007).

Christian Horn/Kristian Kristiansen (Hrsg.), Warfare in Bronze Age Society (Cambridge 2018).

Harald Meller/Michael Schefzik (Hrsg.), Krieg. Eine archäologische Spurensuche (Halle 2015).

Barry Molloy/Christian Horn, Weapons, Warriors and Warfare in Bronze Age Europe. In: Garrett G. Fagan/Linda Fibiger/Mark Hudson/Matthew Trundle (Hrsg.), The Cambridge World History of Violence 1. The Prehistoric and Ancient Worlds (Cambridge 2020) 117-141.

Modulkürzel:
BA: NF-E1, A1, A2, A3, A4, V1

MA: WP1, WP2, WP3, WP4