52-332 Digital: Filmischer Realismus [MuK-A01AT] [MuK-A02] [MuK-WB] [IfG 241] [IfG 244] [DSL/DE-A-DSL]

Lehrende: Jasmin Kermanchi

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: Filmischer Realismus

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20

Weitere Informationen:
Auf Grund der Covid-19-Krise werden alle Veranstaltungen des IMK nur online angeboten und konzeptionell an die Situation angepasst. Sollte die Veranstaltung in Präsenz stattfinden, finden Sie Raumangaben in STiNE. Details werden vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail bekannt gegeben. Bitte achten Sie auf E-Mails, die an Ihre in Stine hinterlegte E-Mail kurz vor Beginn der Veranstaltung verschickt wird.
Die Anzahl der Credits (3,0 bzw. 2,0) bezieht sich auf die Punktzahl der Leistungspunkte, wenn die Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich belegt wird.
Studierende des Unterrichtsfachs Deutsch (Lehramt) können diese Veranstaltung nicht belegen. Anmeldungen müssen daher leider zurückgewiesen werden.

Kommentare/ Inhalte:
In welchem Verhältnis steht das Medium Film zur Wirklichkeit? Inwiefern beruht der filmische Realismus auf ästhetischen Strategien und Effekten filmischen Erzählens? Welche Verbindungen bestehen zwischen dem Realismus und (film-)politischen Ansätzen?

Dieses Seminar diskutiert verschiedene Realismuskonzepte, die sowohl den Realismus als Eigenschaft des Mediums Film unabhängig von Inhalten als auch realistische Filmästhetiken in den Blick nehmen. Nach einer Einführung in den filmtheoretischen Realismusdiskurs anhand zentraler Theorien (z.B. von André Bazin, Siegfried Kracauer, Bertolt Brecht) werden wir in den einzelnen Sitzungen filmische Beispiele analysieren, die verschiedene Ausprägungen des Realismus aufzeigen.

Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf fiktionalen Filmen; es ist aber auch ein Exkurs zum Realismus des dokumentarischen Films geplant. Dabei werden verschiedene realistische Tendenzen der Filmgeschichte und ihre Einflüsse kennengelernt (z.B. Italienischer Neorealismus, British Social Realism, Dogma 95). Die im Neorealismus eingesetzte authentische Sprache der Laiendarsteller:innen wird heute etwa auch im Reality-TV genutzt. Außerdem sollen aktuelle Entwicklungen diskutiert werden. Wir befassen uns z.B. mit Mockumentarys und mit Filmen, die neuere Kameratechnologien wie GoPro-Kameras nutzen, um durch die größtmögliche Nähe zu Objekten einen sensorischen Realismus zu kreieren.  

Lernziel:
Das Seminar vermittelt grundlegende Kenntnisse im Bereich der Medientheorie, -geschichte und -ästhetik. Die Auseinandersetzung mit Theorien zum (filmischen) Realismus wird verbunden mit der Betrachtung zentraler Strömungen und der Analyse aktueller Entwicklungen. Die Untersuchung prototypischer Beispiele soll die filmanalytischen Fähigkeiten schulen.

Vorgehen:
Die Veranstaltung findet online statt in einer Kombination aus synchroner Lehre (regelmäßige Videokonferenzen innerhalb der Seminarzeit für die Diskussionen) und asynchroner Lehre (vorbereitende Eigenarbeit der Studierenden). Die erste Videokonferenz am 13.10.21 dient dem gemeinsamen Kennenlernen und der Besprechung des weiteren Vorgehens. Die Teilnehmenden erhalten vorab eine Stine-Nachricht.

Literatur:
Zur Einführung:
Kirsten, Guido (2013). Filmischer Realismus. Marburg: Schüren.
Pantenburg, Volker (2018). „Neo-, Sur-, Super-, Hyper-. Realismuskonzepte im Kino“. In: Die Wirklichkeit des Realismus. Hrsg. Joseph Vogl/Veronika Thanner/Dorothea Walzer. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 69-84.

Modulkürzel:
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Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Studienleistung: regelmäßige Teilnahme und Referat (max. 15 Min.)
Prüfungsleistung: Hausarbeit (15 Seiten)