Lehrende: PD Dr. Heidrun Mader
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ant Liebesliteratur
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Kommentare/ Inhalte: Was das Herz begehrt – Liebesliteratur können wir bis in die alten Hochkulturen der Menschheit zurückverfolgen. Das Hohelied der Liebe schöpft bereits aus babylonischen und ägyptischem Motiv- und Sprachschatz. In der Rezeption des Hohenliedes wurde dieses auf Gottes Liebe zu seinem Volk gedeutet – analog zum Weinberglied in Jes 5. „Sex and Crime“ bietet der frühjüdische Liebesroman Joseph und Aseneth, der die Josephsnovelle aus der Genesis fortschreibt. In der römisch-hellenistischen Lit. sind besonders schön und psychologisch interessant die Liebesgeschichten von Daphne und Chloe sowie Callirhoe und Chaereas, in die sich auch die Götter einmischen. Im griechischen Mythos bei Euripides, Alkestis, stirbt Alkestis stellvertetend für ihren Mann, wird jedoch dann selbst aus dem Tode wieder errettet. Im Neuen Testament ist neben der „Braut Christi“-Metapher das Hohelied der Liebe von 1 Kor 13 im Fokus. Wir wollen die verschiedenen Liebesvorstellungen herausarbeiten und untersuchen, wie sie sich zur Gottesliebe verhalten. Bemerkungen:. Die Veranstaltung findet in digitaler synchroner Form statt.
Literatur: Quellenlektüre und weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.