Lehrende: Mathias Gintzel
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 0b4c
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: Sem Neuere Handlungskonzepte SKJ
Kommentare/ Inhalte: WICHTIGER HINWEIS Dieses Seminar wird überwiegend als synchrone Veranstaltung geplant, unabhängig ob die Durchführung digital oder in Präsenz erfolgen wird. Die Entscheidung hierzu steht aktuell noch aus. Alle abschließend bestätigten Teilnehmer*innen erhalten in jedem Fall rechtzeitig (ergo vor Beginn des Semesters) detaillierte Informationen zum Seminar und dessen Ablauf. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Inhalt / Themenaufriss "Kinder sollten darin unterstützt werden, die eigene Geschlechtsidentität zu entwickeln, ohne diese durch festgelegte Verhaltens- und Handlungsweisen in ihren Erfahrungen und Erlebnissen einzuschränken. Erzieherinnen und Erzieher achten darauf, die Kinder nicht durch stereotype Sichtweisen und Zuschreibungen in ihren Erfahrungen zu beschränken, sondern vielmehr durch eine geschlechterbewusste Erziehung und Bildung ihnen neue und ergänzende Erfahrungsmöglichkeiten zu bieten“ (FHH [hg.] [2012]. Hamburger Bildungsempfehlungen für die Bildung und Erziehung von Kindern in Tageseinrichtungen. S. 23). Das Seminar wird die beiden zentralen Themenkomplexe „Kindertageseinrichtung“ und „Geschlecht“ unter der Perspektive einer geschlechterbewussten Pädagogik behandeln. U.a. sollen in dem Seminar folgende Fragen thematisiert werden: Was zeichnet das Arbeitsfeld Kindertageseinrichtung (Kita) aus? Was „versteckt“ sich hinter (der Sozialkategorie?!) Geschlecht? Was ist Gender? Gender Mainstreaming? Oder Genderkompetenz? Wieso ist Geschlecht überhaupt für pädagogische Fachkräfte relevant? Und worin genau besteht eine geschlechterbewusste Pädagogik? Die weiteren inhaltlichen und konzeptionellen Ausgestaltungen des Seminars werden gemeinsam mit den Studierenden in der ersten Sitzung vorgenommen. Ein EduCommSy-Projektraum wurde bereits angelegt. Weitere Informationen wie Formalia oder das Kennwort erhalten die Studierenden direkt in der Auftaktveranstaltung und im Verlauf des Semesters über besagten Projektraum und oder Stine.
Lernziel: - Vermittlung zentraler Kenntnisse des Arbeitsfelds Kindertageseinrichtung - Fundierte Auseinandersetzung mit Geschlecht als soziale (Struktur-)Kategorie - Theoretische Beschäftigung mit und praktische Übungen zur Perspektive der „geschlechterbewussten Pädagogik“ - Kritische Reflexion der Praxis und (eigener) Geschlechterkonstruktionen - Verzahnung von Theorie und Praxis
Literatur: Czollek, Leah C./ Perko, Gudrun & Weinbach, Heike (2009). Lehrbuch Gender und Queer. Grundlagen, Methoden und Praxisfelder. Weinheim und München. Juventa. Gildemeister, Regine (2008). Soziale Konstruktion von Geschlecht: „Doing Gender“. In: Sylvia Marlene Wilz (Hrsg.). Geschlechterdifferenzen – Geschlechterdifferenzierungen. Wiesbaden. VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 167-198. FHH (Hrsg.) (2012). Hamburger Bildungsempfehlungen für die Bildung und Erziehung von Kindern in Tageseinrichtungen. Hamburg. Eigendruck Focks, Petra (2016). Starke Mädchen, starke Jungen: genderbewusste Pädagogik in der Kita. Freiburg. Herder. Joas, Hans (2007). Kapitel 11. Geschlecht und Gesellschaft. In: Hans Joas. Lehrbuch der Soziologie. S. 288-312 Karsten, Maria-Eleonora (2011). Gender-Mainstreaming in der Sozpäd. In: Hans-Uwe Otto & Hans Thiersch. Handbuch Soziale Arbeit. S. 492-498 Niesel, Renate (2006). Geschlechtersensible Pädagogik - auch die Jüngsten sind nicht geschlechtsneutral. In groß&klein 9-2006 Rohrmann, Tim (2012). Gender in der Praxis von Kindertageseinrichtungen. In: Michael Cremers, Stephan Höying, Jens Krabel & Tim Rohrmann (Hrsg.). Männer in Kitas. Opladen, Berlin, Toronto. Verlag Barbara Budrich Weitere Literaturhinweise folgen.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Es besteht im Anschluss an das Seminar die Möglichkeit eine Modulabschlussprüfung in Form einer 15-20seitigen Hausarbeit abzulegen.