44-504 Zwischen Grenzen des Digitalen und Rändern des Analogen

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Jasmin Böschen

Veranstaltungsart: Seminar/Übung

Anzeige im Stundenplan: 0f1c

Semesterwochenstunden: 3

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25

Kommentare/ Inhalte:
Wir haben kein Home-Office und die Pandemie gebraucht, um zu bemerken, wie sehr digitale Praktiken und die physikalisch materielle Welt längst eine Einheit bilden. Scheint sich in unserer virtuellen Lebenswelt jedoch nun umso intensiver so etwas wie eine erhöhte Sensibilisierung für Brüche, Differenzen und Schwellen beider Bereiche einzustellen? Das Wechselverhältnis aus technischen, sozialen und politischen Implikationen, was gemeinhin als „Digitalisierung“ bezeichnet wird, erzeugt neue Logiken der Gegenwart, die auch vor Bildern und Bildpraktiken nicht Halt machen. Digitale Bilder erfordern aus kunstpädagogischer Perspektive eine Reflexion, die weit über das Beklagen einer Bilderflut hinausgehen sollte. Doch mit welchen veränderten Werkzeugen, Strategien und Haltungen treten wir an sie heran? Wie können wir gewohnte Handlungsweisen mit digitalen Bildern verlernen, um eine ästhetische-reflexive Praktik zu entwickeln und (andere) Bildung zu ermöglichen?

„Das digitale Bild gibt es nicht“ (Anm. 1), sagt Claus Pias. Digitale Bilder seien bloße Information ohne Materialität, die zu ihrer Darstellung an materielle Technologie, wie unsere Screens, angewiesen sind. Während sich dieses „Digitale“ an den Bildern im Alltag entzieht, können künstlerische Arbeiten an diesem Entzug ansetzen, um eine Reflexion über digitale und analoge Bildlichkeit in Gang zu bringen. Mit ihren eigenen oft irritierenden Logiken fordern sie uns auf, Materialität und Bedingungen ihres Bestehens zu reflektieren. Sie widmen sich den Verflechtungen von analog und digital und befragen deren Wirkung auf uns. An den Brüchen, Schwellen, Grenzen und Rändern wollen wir forschen und von dort aus eigene praktische Reflexionen und Arbeitsweisen (er)finden, mit und ohne Strg+Z.

Die Studienleistung besteht in einer aktiven Teilnahme, der Bereitschaft zur künstlerischen Produktion und deren Diskussion sowie einer wissenschaftlichen Kontextualisierung. Der Leistungsnachweis erfolgt im Rahmen einer mündlichen Modulprüfung am Ende des Semesters.

 

1 Claus Pias: Das digitale Bild gibt es nicht. Über das (Nicht-)Wissen der Bilder und die informatorische Illusion, in: zeitenblicke 2 (2003), Nr. 1, URL : http://www.zeitenblicke.de/2003/01/pias/index.html (letzter Abruf: 12.02.2021)

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Di, 6. Apr. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
2 Di, 13. Apr. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
3 Di, 20. Apr. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
4 Di, 27. Apr. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
5 Di, 4. Mai 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
6 Di, 11. Mai 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
7 Di, 18. Mai 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
8 Di, 25. Mai 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
9 Di, 1. Jun. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
10 Di, 8. Jun. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
11 Di, 15. Jun. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
12 Di, 22. Jun. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
13 Di, 29. Jun. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
14 Di, 6. Jul. 2021 16:15 18:45 Jasmin Böschen
Prüfungen im Rahmen von Modulen
Modul (Startsemester)/ Kurs Leistungs­kombination Prüfung Datum Lehrende Bestehens­pflicht
0f1 Lernbereich Bildende Kunst (WiSe 20/21) / 0f1c  Zwischen Grenzen des Digitalen und Rändern des Analogen Portfolio/Mdl. Prüfung 1  Portfolio/Mdl. Prüfung k.Terminbuchung Jasmin Böschen Ja
2  Portfolio/Mdl. Prüfung k.Terminbuchung Jasmin Böschen; Prof. Dr. Andrea Sabisch Ja
0f1 Lernbereich Bildende Kunst (WiSe 18/19) / 0f1c  Zwischen Grenzen des Digitalen und Rändern des Analogen Portfolio/Mdl. Prüfung 3  Portfolio/Mdl. Prüfung k.Terminbuchung Jasmin Böschen Ja
0f1 Lernbereich Bildende Kunst (WiSe 19/20) / 0f1c  Zwischen Grenzen des Digitalen und Rändern des Analogen Portfolio/Mdl. Prüfung 2  Portfolio/Mdl. Prüfung k.Terminbuchung Jasmin Böschen Ja
Übersicht der Kurstermine
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  • 4
  • 5
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Jasmin Böschen