Lehrende: Dr. Hanna Katharina Göbel
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem KMG
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: Grundl KMG
Kommentare/ Inhalte: Was haben Black Lives Matter und Colin Kaepernick, Markus Rehm und die paralympische Bewegung oder Caster Semenya und die LGBTQ-Community gemeinsam? In den vergangenen zehn Jahren ist zu beobachten, dass sich Sportler*innen vermehrt (wieder) politisch engagieren. Gesten des Widerstands und des Protests zirkulieren viral in sozialen Medien und mobilisieren Anhänger*innen weltweit. Harte und langjährige Kämpfe gegen strukturellen Rassismus und diskrimierende Regelungen der Verbands- und Vereinspolitik werden ausgefochten. Die Corona-Pandemie und auch der Klimawandel können zudem als disruptive transformative Kräfte für das Feld des Sports insgesamt angesehen werden. Zahlreiche Sportler*innen engagieren sich auch in diesem Zusammenhang. In dem Seminar „Sport und politische Bewegung“ wollen wir uns diesem Thema und verschiedenen Fragen näheren. Wir werden einerseits in einer historischen Perspektive erarbeiten, wie der Sport als Feld politischer Bewegungen in den Blick gerät und welchen Stellenwert Protest und Widerstand auch für die Etablierung neuer Sportarten und Bewegungsfelder in einer historischen Perspektive haben. Und andererseits werden wir in kleineren Arbeitsgruppen aktuelle Bewegungen kartieren und diskursanalytisch diskutieren. Die Veranstaltung wird aufgrund der Corona-Pandemie digital ausgerichtet und überwiegend synchron und über zoom stattfinden.
Lernziel: Die Studierenden erarbeiten sich verschiedene Ansätze und Debatten zu dem Thema. Sie werden zudem mit der diskursanalytischen Methode vertraut gemacht. Thematische und methodische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.