Lehrende: Prof. Dr. Gertraud Koch
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Praxistheorie
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 7,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Weitere Informationen: . WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum SoSe 21
Kommentare/ Inhalte: Die Theorie der Praxis (Bourdieu) hat einen grundlegenden Perspektivwechsel in der Kulturanalyse angestoßen, mit dem der Blick von sozialen Strukturen und Interaktionen auf die Praxisformen gelenkt wird, in denen sich Alltag und soziales Zusammenleben konstituiert. Dieser Perspektivwechsel war Anstoß für Kritik und hat intensive wissenschaftliche Debatten sowie Weiterentwicklungen der Theorie nach sich gezogen. Hierbei sind zum einen unterschiedliche Lesarten von Praxis diskutiert worden, zum anderen sind deren Bezüge zur materiellen und symbolischen Welt wesentliche Diskussionspunkte. Eine wichtige Frage ist zudem, wie sich die theoretischen Perspektiven auf Praxis in empirische Forschung übersetzen lassen und welchen Stellenwert die Praxeographie im Verhältnis zur Ethnographie einnimmt. Die Lehrveranstaltung zeichnet die verschiedenen praxistheoretischen Positionen in ihrer Spezifik nach und vermittelt anhand von Beispielen, wie Praxisforschung entsprechend in empirische Zugänge der Kulturanalyse umgesetzt werden kann.
Vorgehen: Ort: R, 220 ESA W oder digital
Literatur: Literatur zur Einführung: Reckwitz, Andreas (2003): Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken/Basic Elements of a Theory of Social Practices: Eine sozialtheoretische Perspektive/A Perspective in Social Theory. In: Zeitschrift für Soziologie 32 (4), S. 282–301.
Modulkürzel: 56-120 (7 LP) MA: Modul 7/WB-FV fachliche Vertiefung 56-120 (9 LP) mit MAP MA: Modul 3, Modul 4, Modul 5