Lehrende: Prof. Dr. Thomas Großbölting
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL BRDDR
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 60
Kommentare/ Inhalte: Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung ist Katzenjammer eingekehrt. Die 1989 auf der Mauer am Brandenburger Tor tanzenden Menschen sind Ernüchterung und Unverständnis gewichen, konfrontativer als zuvor scheinen sich „Ossis“ und „Wessis“ gegenüberzustehen: Von den versprochenen „blühenden Landschaften“ keine Spur, für die vergleichsweise starke Unterstützung rechtspopulistischer Bewegungen Unverständnis. Was hat sich entwickelt in den vergangene dreißig Jahren? Wie kamen die beiden Teilgesellschaften 1989/90 eigentlich zusammen und was brachten Ost und West jeweils in diese Beziehung ein. An ausgewählten Ereignissen und Prozessen geht die Vorlesung diesen Fragen nach und versucht auf diese Weise, im Sinne einer „Problemgeschichte der Gegenwart“ auch zu aktuellen Diskussionen beizutragen.
Literatur: Frank Bösch (Hg.), Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland 1970-2000, Göttingen 2015. Thomas Großbölting, BRDDR. Eine Geschichte der Wiedervereinigungsgesellschaft, Bonn 2020. Ilko-Sascha Kowalcuk, Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde, München 2019.