Lehrende: Jana Wolf
Veranstaltungsart: Proseminar
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Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Weitere Informationen: . WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum WiSe 20/21
Kommentare/ Inhalte: Im Quattrocento vollzieht sich in Italien – beeinflusst von den Niederlanden – eine Entwicklung in der Malerei, die zum Beginn der modernen Porträtkunst führt. In höfischen und städtischen Kreisen entstehen kleinformatige Bildnisse, die ein einzelnes Individuum darstellen und schon bald an Größe und Bedeutung wachsen. In ganz Europa lassen sich im 15. Und 16. Jahrhundert die verschiedenen Ausprägungen der jungen Gattung verfolgen. Ziel des Seminars soll es sein, diesen Entwicklungen nachzuspüren, frühe Formen und Vorbilder auszumachen und sich mit ausgewählten Beispielen zu beschäftigen. Auch in das komplexe Theoriegeflecht zum Begriff und zur Gattung „Porträt“ soll ein Schritt gewagt werden, um der Frage nachzugehen, was ein Porträt eigentlich ausmacht. Im Fokus des Seminars sollen die übergeordnete Form und Funktion der Bildnisse ebenso stehen wie der jeweilige Entstehungskontext der einzelnen Porträts, die in den Sitzungen besprochen werden.
Literatur: Anne-Marie Bonnet/Gabriele Kopp-Schmidt (Hrsgg.): Die Malerei der deutschen Renaissance. München 2014. Ausst.-Kat.: Renaissance Faces. Van Eyck to Titian. National Gallery London. London 2008.? Martin Büchsel/Peter Schmidt (Hrsgg.): Das Porträt vor der Erfindung des Porträts. Mainz 2003.?Angelica Dülberg: Privatporträts. Geschichte und Ikonologie einer Gattung im 15. Und 16. Jahrhundert. Berlin 1990.