Lehrende: Dr. Frank Schmitz
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Weitere Informationen: . WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum WiSe 20/21
Kommentare/ Inhalte: Die Architektur während der Regentschaft von Queen Victoria ist durch eine große Bandbreite gestalterischer Positionen und technischer Innovationen gekennzeichnet, von der Burgenromantik des schottischen Balmoral Castle bis zur Stahl-Glas-Konstruktion des Crystal Palace, des Londoner Weltausstellungsgebäudes von 1851. Das Seminar geht der „geschwisterlichen Rivalität“ (A. Saint) von Architekten und Ingenieuren nach, die sich in der Suche nach neuen konstruktiven und gestalterischen Lösungen etwa im Industrie- und Bahnhofsbau manifestierte. Im Rahmen der Seminardiskussionen werden theoretische Positionen in der zeitgenössischen Architekturtheorie untersucht, insbesondere am Beispiel der Schriften John Ruskins. Bis heute prägt das Bauschaffen während der viktorianischen Ära das Bild britischer Städte ganz entscheidend: Neben markanten Solitären wie der Tower Bridge und dem Parlamentsgebäude in London gilt das Augenmerk des Seminars daher ganz Wesentlich der Alltagsarchitektur und hier vor allem dem Wohnungsbau. Das Seminar wird in digitaler Form via Zoom abgehalten, als Seminarplattform dient agora.
Literatur: Roger Dixon und Stefan Muthesius: Victorian Architecture. London 1978. Andrew Saint: Architect and Engineer: A Study in Sibling Rivalry. New Haven, CT 2008. Barry Bergdoll: European architecture 1750–1890. Oxford 2000.