Lehrende: Prof. Dr. Dr. Corinna Körting
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Segen
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Ungarisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Weitere Informationen: Nur mit Hebräischkenntnissen! Für Voll-Theolog*innen und AHEB-NF 4/5, nach Rücksprache auch für LAGym (BA und ME). Für LAPS nicht geeignet.
Kommentare/ Inhalte: Segen bedeutet Fruchtbarkeit und Fülle. So weit so gut. Doch weshalb kann ein ausgesprochener Segen nicht zurückgenommen werden, weshalb sollte ein Mensch sich ausgerechnet durch Lügen und Betrügen Segen ergaunern können? Was hat Segen für eine Bedeutung im Kontext von Lebensende und Tod? Welchen atl. Hintergrund hat der priesterliche Segen, der sich im Alten Testament findet und auch in den christlichen Gottesdiensten bis heute seinen festen liturgischen Ort hat? Hinter einigen dieser Fragen werden die entsprechenden atl. Textreferenzen schon deutlich, der Schöpfungsbericht, der Streit zwischen Jakob und Esau. Doch auch epigraphische Funde leiten uns auf die Spuren des Segens im alten Israel. Ziel des Seminars ist es, erzählende und poetische Texte exegetisch zu erschließen, um den Dimensionen von Segen und segnendem Handeln auf die Spur zu kommen. Voraussetzung: Hebraicum und ein abgeschlossenes Proseminar „Einführung in die alttestamentliche Exegese“. Erwartet wird regelmäßige Mitarbeit, d.h. Vorbereitung einzelner Seminarsitzungen, die Lektüre der vorgegebenen Texte, Übersetzungsarbeit und das Verfassen eines kurzen Essays zur Textanalyse. Die Lehrveranstaltung findet online und synchron statt.
Literatur: Leuenberger, Martin (2008), Segen und Segenstheologien im alten Israel. Untersuchungen zu ihren religions- und theologiegeschichtlichen Konstellationen und Transformationen (AThANT, 90; Zürich). Seybold, Klaus (2004), Der Segen und andere liturgische Worte aus der hebräischen Bibel (TVZ). Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Modulkürzel: Hebräischkenntnisse erforderlich.