51-41.01.1 Versöhnung und Rechtfertigung: Typen christlicher Soteriologie

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Prof. Dr. Michael Moxter

Veranstaltungsart: Vorlesung

Anzeige im Stundenplan: Soteriologie

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Kommentare/ Inhalte:

Zwei Hauptworte, mit denen die christliche Religion sich als Erlösungsreligion identifiziert, sollen in dieser Vorlesung vorgestellt, rekonstruiert, kritisch diskutiert werden: Versöhnung und Rechtfertigung. Sie liegen in einer Linie mit anderen Heilsvorstellungen wie Befreiung, Rettung, Erneuerung, Erwählung oder Vergebung. Unter der Vielzahl der möglichen Bildern und Metaphern, die den Gewinn, das Glück, das Gelingen identifizieren, die der Glaube verspricht, heben sich diese beiden Themen besonders heraus.
Versöhnung von Gott und Mensch, in ihrer Folge Versöhnung der Menschen untereinander, nutzt die soziale Erfahrung der Überwindung von Feindschaft, Rechtfertigung die juristische Welt von Verurteilung und Freispruch, um das Ganze der Beziehungen auszudrücken, in denen sich Gott zum Menschen verhält. Keines der vielen Worte dieser Art versteht sich von selbst, jedes hat charakteristische Grenzen und wirft Folgefragen auf: ist das Verhältnis von Gott und Mensch ein Rechtsverhältnis? Muss der Mensch Gott versöhnen/ wird er von Gott versöhnt? Zu welchem Preis? Was hat der Tod Jesu mit diesen Vorstellungen zu tun? Fordert Gott ein Opfer? Wer ist Geber, was die Gabe?
Diese Fragen zeigen, dass solche Heilsvorstellungen der Verständigung bedürfen, umso mehr als sie auch im Verhältnis zu anderen Religionen immer wieder eine Rolle spielen.
Die Vorlesung stellt Modelle und Antworten der christlichen Theologie vor und versucht, ihre gegenwärtige Überzeugungskraft und Relevanz zu evaluieren.
Voraussetzungen: keine
Für alle Semester und Studiengänge


Zwei Hauptworte, mit denen die christliche Religion sich als Erlösungsreligion identifiziert, sollen in dieser Vorlesung vorgestellt, rekonstruiert, kritisch diskutiert werden: Versöhnung und Rechtfertigung. Sie liegen in einer Linie mit anderen Heilsvorstellungen wie Befreiung, Rettung, Erneuerung, Erwählung oder Vergebung. Unter der Vielzahl der möglichen Bildern und Metaphern, die den Gewinn, das Glück, das Gelingen identifizieren, die der Glaube verspricht, heben sich diese beiden Themen besonders heraus.
Versöhnung von Gott und Mensch, in ihrer Folge Versöhnung der Menschen untereinander, nutzt die soziale Erfahrung der Überwindung von Feindschaft, Rechtfertigung die juristische Welt von Verurteilung und Freispruch, um das Ganze der Beziehungen auszudrücken, in denen sich Gott zum Menschen verhält. Keines der vielen Worte dieser Art versteht sich von selbst, jedes hat charakteristische Grenzen und wirft Folgefragen auf: ist das Verhältnis von Gott und Mensch ein Rechtsverhältnis? Muss der Mensch Gott versöhnen/ wird er von Gott versöhnt? Zu welchem Preis? Was hat der Tod Jesu mit diesen Vorstellungen zu tun? Fordert Gott ein Opfer? Wer ist Geber, was die Gabe?
Diese Fragen zeigen, dass solche Heilsvorstellungen der Verständigung bedürfen, umso mehr als sie auch im Verhältnis zu anderen Religionen immer wieder eine Rolle spielen.
Die Vorlesung stellt Modelle und Antworten der christlichen Theologie vor und versucht, ihre gegenwärtige Überzeugungskraft und Relevanz zu evaluieren.
Voraussetzungen: keine
Für alle Semester und Studiengänge


Literatur:
Eberhard Jüngel: Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen, Tübingen 1999.
Michael Moxter: Rechtfertigung und Anerkennung. Zur kulturellen Bedeutung der Unterscheidung von Person und Werk, in: Die Lehre von der Rechtfertigung des Gottlosen im kulturellen Kontext der Gegenwart. hg. v. A. M. Dober/D. Mensink, Stutt¬gart 2002, 20-42.
Richard Swinburne, Responsibility and Atonement, Oxford 1989
Gunter Wenz: Versöhnung. Soteriologische Fallstudien, Göttingen 2015

Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Im Optionalbereich/Studium Generale kann diese Vorlesung mit 3 LP angerechnet werden, wenn eine Studienleistung erbracht wird. Die Art der Studienleistung wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben (üblich sind Protokolle, Essays etc.)

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Do, 5. Nov. 2020 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
2 Do, 12. Nov. 2020 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
3 Do, 19. Nov. 2020 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
4 Do, 26. Nov. 2020 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
5 Do, 3. Dez. 2020 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
6 Do, 10. Dez. 2020 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
7 Do, 17. Dez. 2020 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
8 Do, 7. Jan. 2021 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
9 Do, 14. Jan. 2021 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
10 Do, 21. Jan. 2021 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
11 Do, 28. Jan. 2021 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
12 Do, 4. Feb. 2021 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
13 Do, 11. Feb. 2021 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
14 Do, 18. Feb. 2021 10:15 11:45 digital Prof. Dr. Michael Moxter
Prüfungen im Rahmen von Modulen
Modul (Startsemester)/ Kurs Prüfung Datum Lehrende Bestehens­pflicht
Gym6 Vertiefungsmodul (SoSe 16) / ST_VL  Versöhnung und Rechtfertigung: Typen christlicher Soteriologie 10  Mündliche Prüfung ohne Termin Prof. Dr. Michael Moxter Ja
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende Pflicht
1. Studienleistung k.Terminbuchung Ja
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende
Prof. Dr. Michael Moxter