Lehrende: Dr. Frank Schmitz
Veranstaltungsart: Seminar
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Semesterwochenstunden: 2
Credits: 4,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Weitere Informationen: . WICHTIGE Hinweise vom Studienbüro zum SoSe 20
Kommentare/ Inhalte: Architektur dient auf unterschiedliche Weise als Medium des Erinnerns. Gebaute Denkmäler können Gedenken an Personen oder historische Ereignisse inszenieren und räumlich erfahrbar machen. Im Vergleich zu bildkünstlerischen Mitteln wie Historiengemälden oder Standbildern verfügen sie damit über spezifische Ausdrucksmöglichkeiten. Das Seminar will die unterschiedlichen gestalterischen Ansätze und Wirkungsweisen architektonischer und stadträumlicher Mittel des Erinnerns und Gedenkens im 19. und 20. Jahrhundert aufzeigen. Vor Ort in Berlin und Sachsenhausen werden insbesondere Gedenkorte analysiert, die sich auf Ereignisse während der NS-Zeit beziehen, darunter das Holocaust-Mahnmal sowie die Denkmäler für verfolgte Sinti und Roma, Erbkranke sowie Homosexuelle. Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen bei Berlin bietet sich die Möglichkeit, räumlich gestaltetes Gedenken in unterschiedlichen Phasen seit den 1950er Jahren bis in die Gegenwart hinein zu untersuchen. Das Seminar findet vor Ort in Berlin und Sachsenhausen vom 26.8.-1.9. statt, ein Vorbesprechungstermin wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Vorgehen: (können nachgereicht werden) Beschränkte Platzkapazität: Bitte bewerben Sie sich mit einer kurzen Email (Motivationsschreiben nicht notwendig) unter frank.schmitz@uni-hamburg.de zur Teilnahme am Exkursionsseminar. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Die Veranstaltung findet unter der Voraussetzung statt, dass Präsenzveranstaltungen durch die Universitätsleitung für den Exkursionszeitraum wieder zugelassen sind.
Literatur: Wolfram Martini: Architektur und Erinnerung, Göttingen 2000. Kirstin Buchinger: Europäische Erinnerungsräume. Frankfurt am Main [u.a.] 2009. [digital über die sub zugänglich]