Lehrende: Prof. Dr. Jörg Quenzer
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Ästhetik_Literatu
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Kommentare/ Inhalte: Für eine Reihe von japanischen Prosaautoren des 20. Jahrhunderts findet sich wiederholt die Zuschreibung einer spezifischen „Ästhetik“ des Schreibens, die gleichermaßen im Stil wie in den verwendeten Motiven oder Schilderungen lokalisiert wird. Ein weiteres damit verbundenes Element der Argumentation betrifft tatsächliche oder vermeintliche Rückgriffe auf „die traditionelle Kultur (resp. Ästhetik)“ Japans im Kontrast zu Phänomenen der Modernisierung. Zu solcherart verorteten Autoren gehören, mit unterschiedlicher Relevanz, Tanizaki Jun’ichirô (1886–1965), Kawabata Yasunari (1899–1972), aber auch Shiga Naoya (1883–1971) und andere. Das Seminar unternimmt den Versuch, derartige Zuschreibungen kritisch zu hinterfragen. Dabei sollen gleichermaßen die verwendeten Kategorien überprüft als auch eine historische Kontextualisierung bemüht werden. Für den Kurs gibt es einen eigenen AGORA-Raum. Voraussetzungen: Die Teilnahme setzt gute Kenntnisse des Japanischen voraus. Leistungserwerb: Regelmäßige Mitarbeit, Übernahme von Sitzungsleitung, Referaten u.ä.