52-170 Digital: Einführung in die Kodikologie [DSL/DE-A-ÄdSL][DSL/DE-A-ÄdSL-P](Begleitseminar zu 52-169)[DSL/DE-A-DSL][SLM-WB][Master-WB][SG-SLM]

Lehrende: Prof. Dr. Michael Baldzuhn

Veranstaltungsart: Seminar Ib

Anzeige im Stundenplan: Ein. Kodikologie

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25

Weitere Informationen:
Bitte beachten: Das Seminar findet zunächst digital statt.
Hinweis für Studierende: Beachten Sie die über STiNE verbreiteten Informationen zur praktischen Durchführung der Veranstaltung. Sollten Teile der Veranstaltung synchron digital durchgeführt werden können, gelten zunächst die ursprünglichen Veranstaltungszeiten.

Die Angabe der Credits (3,0 bzw. 2,0) bezieht sich auf die Punktzahl der Leistungspunkte, wenn die Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich besucht wird.

Hinweis zur Teilnahme: Studierende, die die erste Seminarsitzung unentschuldigt versäumen, werden am Freitag in der ersten Woche der Vorlesungszeit von der Veranstaltung abgemeldet. Auf diese Weise stehen die frei werdenden Seminarplätze interessierten Studierenden während der zweiten Anmeldephase sicher zur Verfügung.

Kommentare/ Inhalte:
"Förderlich ist allein der Ausgang von der Überlieferung", hat vor Jahrzehnten einmal ein prominenter Mediävist behauptet. So weit muss man vielleicht nicht gehen. Aber dass für das Verstehen mittelalterlicher Literatur der Rückgang bis auf die Handschriften besonderer Aufschlusswert zukommt, ist im Fach weithin akzeptiert. Allemal kommt ihrem Einbezug ein besonderer Reiz zu: Denn wann hat man denn schon einmal Gelegenheit, materiale Artefakte zu erschließen, die weit über ein halbes Jahrtausend alt sind? Jeder, der schon einmal in einer altehrwürdigen Bibliothek in einem Manuskript des 13. Jahrhunderts blättern durfte, wird das so schnell nicht vergessen.

Im Mittelpunkt dieses Begleitseminars - als Projektseminar ist dann notwendig das Ib-Seminar 52-169 zu besuchen; das Begleitseminar kann im Wahlbereich indes auch separat besucht werden - steht zum einen die handschriftliche und Frühdruck-Überlieferung mittelalterlicher Literatur. Im Seminar geht es zum anderen aber immer auch um die mittelalterliche Handschrift als solche. Unsere Beispiele geben nämlich Gelegenheit zur Einführung in die Praxis der Handschriften- und Frühdruck-Beschreibung und der Texttranskription. Beides wird im Seminar auch unmittelbar an Hamburger Handschriften und Drucken eingeübt werden, die wir uns in der Staatsbibliothek vorlegen lassen werden.

Bei ausreichendem Interesse würde ich auch gerne mit den Teilnehmern die (mit der Bundesbahn ja rasch zu erreichende) Handschriftenabteilung und Frühdruck-Abteilung der Berliner Staatsbibliothek besuchen, um dort dann prominente Exemplare im Original zu studieren.

Literatur:
K. SCHNEIDER. Paläögraphie und Handschriftenkunde für Germanisten. 3. durchges. Aufl. Berlin 2014 (zur Anschaffung!).